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Damit die Pandemie nicht in die Schuldenfalle führt :Caritas macht auf Beratung aufmerksam

Datum:
16. Okt. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Die „Armutswochen“ der Caritas, die am 17. Oktober beginnen, machen auf die wachsende Verschuldung von Menschen durch die Corona-Pandemie aufmerksam. „Corona führt zu neuen Armutsrisiken. Wenn jetzt viele Familien von Kurzarbeit oder Arbeitslosigkeit betroffen sind, darf dies nicht in die Schuldenfalle führen“, sagt Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel. Der Einsatz der Caritas sei hier verstärkt gefordert, Menschen Hilfen anzubieten.

In Deutschland sind etwa sieben Millionen Menschen ver- oder überschuldet. Durch die CoronaKrise ist die Zahl deutlich angestiegen. Neue Armutsrisiken entstehen inzwischen auch in der Mitte der Gesellschaft.. „Aber nur ein Bruchteil dieser Menschen sucht sich professionelle Hilfe“, weiß Joachim Schäferbarthold, Referent für Schuldner- und Insolvenzberatung im DiözesanCaritasverband. Er ist auch seit mehr als zehn Jahren als ehrenamtlicher Schuldnerberater beim örtlichen Caritasverband tätig. „Menschen, die verschuldet sind, müssen frühzeitig Unterstützung und Hilfe erfahren, um aus der Krise herauszufinden.“ Dazu sollte das Angebot flächendeckend sichergestellt werden: „Wir brauchen gute Beratung für alle“, so Schäferbarthold.

Für überschuldete Menschen stehen im Bistum Trier 18 Schuldnerberatungsstellen bereit, die kostenlos und anonym beraten, davon fünf im Saarland. Ergänzend zur Beratung vor Ort steht eine Online-Beratung zur Verfügung.

Schuldnerberatungsstellen im Bistum Trier auf www.caritas-trier.de und bei den Caritasverbänden vor Ort; die Online-Beratung unter www.caritas.de/onlineberatung