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Lutwinus-Wallfahrt in Mettlach hat begonnen - Heilige Pforte steht allen offen:Christen wenden sich nicht ab von der Welt

Im Gedenken an den Gründer der Abtei Mettlach und späteren Bischof von Trier ist an Christi Himmelfahrt die Lutwinus-Wallfahrt eröffnet worden. Bis einschließlich 14. Mai ist der Schrein des Heiligen in der Mettlacher Pfarrkirche aufgestellt.
Datum:
6. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Mettlach – Im Gedenken an den Gründer der Abtei Mettlach und späteren Bischof von Trier ist an Christi Himmelfahrt die Lutwinus-Wallfahrt eröffnet worden. Bis einschließlich 14. Mai ist der Schrein des heiligen Lutwinus in der Mettlacher Pfarrkirche für Pilger aufgestellt und wird von den Gläubigen in zahlreichen Gottesdiensten und Gebetsfeiern verehrt. Als weiteres Symbol des Willkommens hat Weihbischof Wilfried Theising aus dem Bistum Münster in der Eröffnungsmesse den Durchgang hinterm rechten Seitenportal der Kirche zur Heiligen Pforte geweiht. Damit ist man in Mettlach einem Aufruf von Papst Franziskus gefolgt, der Bischofs- und Wallfahrtkirchen in der ganzen Welt eingeladen hat im Heiligen Jahr der Barmherzigkeit ein solches Tor offenzuhalten. Erstmals gibt es die Heiligen Pforten nicht nur am Bischofsitz in Rom, sondern überall auf dem Globus. In diesem Sinn wurde bereits zu Beginn des Jahres das romanische Portal am Trierer Dom geöffnet. Nun steht für die Wallfahrtszeit auch in Mettlach ein solches Tor allen offen. Ein neben dem Tor ausliegendes Faltblatt informiert über Hintergründe und Details zum Thema. „Christus sagt ja von sich selbst: ,Ich bin die Tür‘. Nutzen wir alle diese Einladung und machen neue Erfahrungen im Glauben“, lud Weihbischof Theising in seiner Predigt zur Wallfahrt ein. Heilige wie Lutwinus seien nicht bloß vorbildhafte Menschen aus der Vergangenheit, vom Himmelreich aus stünden sie uns weiterhin unterstützend zur Seite. Es lohne, sich wie Lutwinus ganz auf den Glauben einzulassen. Was Gott für ihn getan habe, dass wolle er auch uns tun. „Auch wir sind berufen zur Heiligkeit“, betonte Theising. Dies bedeute aber keineswegs sich Einzuigeln und ausschließlich auf das Jenseits zu blicken: „Christen wenden sich nicht ab von der Welt so in der Art von abgehobenen Menschen, dass wir damit nichts mehr zu tun haben, weil wir schon im Himmel sind.“ Das Wirken auf der Erde gehöre untrennbar zu dem einen Leben, das Gott uns geschenkt habe. Die Lutwinus-Wallfahrt bietet in den kommenden Tagen vielfältige Gelegenheiten zur spirituellen Einkehr und zur Begegnung. So wird beispielswiese der Sonntag, 8. Mai, von orientalischen Christen mitgestaltet. Nach der Prozession um 9 Uhr mit dem Schrein des Heiligen durch Mettlach, wird gemeinsam mit den Gästen aus Syrien ein Fest gefeiert. Die Messe am Abend ab 16 Uhr ist in deutscher und aramäischer Sprache. Zum Abschluss der Wallfahrt, am Samstag vorPfingsten (14. Mai) ab 18 Uhr zelebriert zum Abschluss der Speyerer Bischof Dr. Karl-Heinz Wiesemann ein Pontifikalamt. Informationen rund um Gottesdienste und weitere Veranstaltungen der Wallfahrt sind unter www.lutwinuswerk.de im Internet zu finden.