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Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen Südwest trifft sich in Trier :Christus geht uns voraus

Das Gedenken an 500 Jahre Reformation stand im Mittelpunkt des Frühjahrstreffens der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Region Südwest in Trier.
Datum:
21. März 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – Das Gedenken an 500 Jahre Reformation hat im Mittelpunkt des Frühjahrstreffens der Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) in der Region Südwest gestanden. Mitte März trafen sich die Vertreterinnen und Vertreter aller Mitgliedskirchen der ACK Südwest in Trier. Die Delegiertenversammlung findet zweimal im Jahr an wechselnden Orten statt.

Einen Ausblick auf das ökumenische Christusfest am Pfingstmontag (5. Juni) auf der Burg Ehrenbreitstein in Koblenz gab der stellvertretende Vorsitzende Superintendent Horst Hörpel. An diesem Tag werden Vertreter der ACK beim Eröffnungs- und Schlussgottesdienst, bei einem der großen Podien über die Zukunft der Kirchen und bei der Kirchenmeile beteiligt sein. Außerdem verabschiedeten die 25 Delegierten ein Wort auf dem gemeinsamen Weg mit dem Titel „Jesus Christus geht uns voraus“, das beim Koblenzer Christusfest vorgestellt wird und dazu aufruft, „Christus als den zu verkünden, der allen konfessionellen Unterschieden vorausgeht“.

Im Rückblick auf den ökumenischen Buß- und Versöhnungsgottesdienst in Otterberg, zu dem die Evangelische Kirche der Pfalz und das Bistum Speyer eingeladen hatten, stellte der ACK-Vorsitzende Pastor Dr. Jochen Wagner fest: „Wir sind dankbar, dass es gelungen ist, diesen Versöhnungsakt der katholischen und der evangelischen Kirche in die Weite aller ACK-Kirchen einzubinden“. Vor allem das Schuldbekenntnis gegenüber den täuferischen Kirchen und der Dank an die Freikirchen und an die östlichen Kirchen habe gezeigt: Ökumene ist mehr als das Miteinander der beiden großen Kirchen in Deutschland.

Wagner informierte, dass alle Mitgliedskirchen dem Antrag der Koptischen Orthodoxen Kirche auf Mitgliedschaft in der ACK-Südwest zugestimmt haben. Als Vertreter der Kopten dankte Diakon Dr. Bishoy Soliman für das Vertrauen und zeigte sich erfreut über die künftige Zusammenarbeit. Offiziell vollzogen werde die Aufnahme bei der nächsten Delegiertenversammlung im Herbst 2017, kündigte Wagner an.

Neue kirchliche und gesellschaftliche Herausforderungen sowie Änderungen in der Arbeitsweise des Vorstands machten es notwendig, dass die Delegierten nach über 15 Jahren die Ordnung der ACK-Südwest einer Überarbeitung unterzogen. Stärker als bislang will sich die ACK dem interreligiösen Dialog, dem Eintreten für Gerechtigkeit, Frieden und der Bewahrung der Schöpfung wie auch dem Thema Öffentlichkeitsarbeit widmen. Die überarbeitete Ordnung wird in den folgenden Monaten allen Mitgliedskirchen zur Zustimmung vorgelegt. Außerdem präsentierte Geschäftsführer Pfarrer Thomas Borchers die erneuerte Homepage www.ack-suedwest.de. Diese biete mehr aktuelle Informationen und sei enger mit der Bundes-ACK und anderen ACKs verknüpft.

(JR)