Die Umwelt in den Blick nehmen: Kirchen laden zur Schöpfungszeit ein:Damit ihr das Leben in Fülle habt

Trier/Koblenz/Saarbrücken – Der Beginn des Herbstes ist traditionell auch der Beginn der „Schöpfungszeit“. Seit dem ökumenischen Kirchentag 2010 ruft die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) dazu auf, die Zeit vom 1. September bis zum 4. Oktober jeden Jahres im Zugehen auf das Erntedankfest innezuhalten und am ersten Freitag im September oder an einem anderen Tag in der Schöpfungszeit einen „Schöpfungstag“ zu feiern. Es ist auch eine Zeit, um sich für den Schutz der Natur und für einen nachhaltigen Lebensstil einzusetzen. Das Bistum Trier beteiligt sich mit Vorträgen, Workshops, Gottesdiensten und weiteren Angeboten.

In der Fastenzeit bereiteten sich die Christen auf Ostern vor und im Advent auf die Weihnachts-Feiertage – so könne die Schöpfungszeit auf das Erntedankfest vorbereiten und dessen Bedeutung vertiefen, erklärt Barbara Schartz, Bildungsreferentin im Bistum Trier. Das diesjährige Motto –

– sind Worte des Johannesevangeliums. „Es ist eine Zusage von Fülle für unser Leben“, betonte Schartz. Es fordere uns heraus, über Materialismus und Erfüllung durch immaterielle Fülle nachzudenken. „Die Besinnung auf die Schöpfung, welche die Kirchen auch in diesem Jahr vorschlagen, kann eine Rückkehr zu unserer eigenen inneren Fülle sein. Dieses biblische Motto fordert uns auch auf, unser inneres Vakuum durch die authentische Begegnung mit dem Schöpfer und seiner Schöpfung zu füllen und zu überwinden.“