Datum:
5. Jan. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle
„Damit sie das Leben haben“
Am Sonntag, 7. Januar, findet im Bistum Trier die traditionelle Afrikakollekte statt. Thematisch steht beim Afrikatag 2018 die Demokratische Republik Kongo im Mittelpunkt.
Trier – Bittere Armut, Bürgerkrieg und Vertreibung: Diese Probleme prägen viele afrikanische Länder. Unter dem Motto „Damit sie das Leben haben“ stehen der Afrikatag und die Afrika-Kollekte des katholischen Hilfswerks missio und der deutschen Bistümer 2018. Alle Spenden aus den Gottesdiensten im Bistum Trier vom 7. Januar sind für die Arbeit des Hilfswerks in Afrika bestimmt.
Die Demokratische Republik Kongo steht dieses Jahr im Fokus der missio-Kampagne unter der Schirmherrschaft der Journalsitin Gundula Gause. Der Vielvölkerstaat im Herzen Afrikas ist eines der ärmsten Länder der Welt und hat rund 70 Millionen Einwohner, davon etwa die Hälfte Katholiken. Mit den Spenden aus dem Arikatag und der Kollekte werden Priester und Ordensfrauen unterstützt und für die Seelsorge und Sozialarbeit ausgebildet. Prälat Klaus Krämer, Präsident von missio in Aachen, erläutert: „Die katholische Kirche erreicht mit ihrem Einsatz selbst die entlegensten Dörfer. Priester und Ordensschwestern helfen da, wo staatliche Strukturen nicht mehr existieren und sie schenken den Menschen einen Zukunftsglauben.“ Mit den Spenden werden beispielsweise Menschen wie Augustiner-Schwester Angelique Namaika unterstützt, die sich im Nordosten des Kongo um ehemalige Sexsklaven und Kindersoldaten kümmert, oder Pfarrer Gustave Kileya Mukobe, der in die abgelegenen Siedlungen im Südposten des Landes fährt, wo die bitterarmen Menschen von der Regierung vergessen werden. Missio leistet mit seinen Partnern Hilfe für Opfer sexualisierter Gewalt, für traumatisierte Frauen und Kinder, fördert Ausbildung und Weiterbildung von Kindern und jungen Frauen und unterstützt die Versöhnungsarbeit zwischen sich bekämpfenden Volksgruppen.
Die missio-Kollekte zum Afrikatag, die in deutschen Bistümern zwischen dem 1. und 11. Januar gehalten wird, ist die älteste weltkirchliche Kollekte der katholischen Kirche. Papst Leo XIII. führte 1891 den Afrikatag ein, um die Sklaverei zu bekämpfen. Sie ermöglicht es dem Hilfswerk, Priester und Ordensleute für die Seelsorge und Sozialarbeit auszubilden. Weitere Infos sind unter www.missio-hilft.de zu finden.
(sb)