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Netzwerk „Dauner Viadukt von Jung bis Alt“ stellt Leitbild vor:Das Miteinander der Generationen stärken

Generationenübergreifende Projekte entwickeln und vernetzen will das Netzwerk „Dauner Viadukt für Jung und Alt“. Bischof Ackermann sprach beim Fest zur Unterzeichnung des Leitbildes.
Die Projektpartner und Bischof Ackermann (mitte) mit dem unterschriebenen Leitwort.
Datum:
13. Jan. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Daun  – Den Wandel der Gesellschaft auf dem Land „nicht einfach hinnehmen, sondern gestalten“. Dazu ermutigt Bischof Dr. Stephan Ackermann. Mit dem Netzwerk „Dauner Viadukt von Jung bis Alt“ sei man in der Vulkaneifel auf einem guten Weg, den Herausforderungen einer immer älter werdenden Gesellschaft mit insgesamt aber weniger Landbewohnern zu begegnen. Am 12. Januar sprach der Bischof bei einer Feierstunde des Netzwerks, bei der die 20 Partner aus Vereinen, soziale Trägern, Wohlfahrtsverbänden, Kirchen sowie der Stadt und Verbandsgemeinde Daun ihr Leitbild unterzeichneten. Darin verpflichten sie sich, „das Miteinander der Generationen“ zu stärken. „Gegenseitige Wertschätzung und Toleranz sind uns hierbei besonders wichtig.“ Zudem übernahm die katholische Kirchengemeinde St. Nikolaus Daun die Koordinierung des Netzwerks. Künftig werden Gemeindereferent Markus Göbel (St. Nikolaus) und Pastoralreferentin Vanessa Buss (Dekanat Vulkaneifel) für das Netzwerk als Teil ihres Stellenumfangs tätig sein. „Wir sind überzeugt, dass wir mit dieser Arbeit einen wichtigen Beitrag für das Miteinander der Dauner Bürger leisten können“, sagte Pastor Ludwig Hoffmann. Das „Dauner Viadukt“ sei eine „Bereicherung für das Leben in der Eifel“, sagte auch Dechant Klaus Kohnz.

Bischof Ackermann sprach bei seinem Vortrag über den sozialen Zusammenhalt und die Chancen des stärkeren Miteinanders aus christlicher Perspektive. So bedeute es etwa auch im Rahmen der Ausrichtung auf das Gemeinwohl, „Verantwortung zu übernehmen für die kommenden Generationen“. Aus Respekt vor der Würde des Menschen müsse es außerdem allen möglich sein, sich einzubringen in die Gesellschaft. „Der Weg Gottes heißt Beteiligung“, sagte der Bischof. Weiter erklärte Ackermann, die Chance des ländlichen Raums läge darin, das hervorzuheben, was ihn ausmache, etwa seine Traditionen – statt zu versuchen, eine Großstadt nachzuahmen.

Die Projekte der Kooperationspartner des Netzwerkes sind vielfältig: Kindergartenkinder bepflanzen, gießen und pflegen beim Projekt „Gartenland in Kinderhand“ mit älteren Menschen gemeinsam eine Grünfläche. Beim Dauner Repair-Café treffen die Erfahrung älterer Menschen und jugendliches Geschick aufeinander, wenn es darum geht Dinge zu reparieren. Und für Juni ist ein Fest für alle Alterstufen in der Stadt geplant: „Daun spielt“. Beim „Dauner Viadukt“ gehe es nicht nur darum, Neues zu entwickeln, sondern auch den Austausch der Akteure untereinander zu fördern und bestehende Aktivitäten am Miteinander der Generationen auszurichten, sagte der Dauner Bürgermeister Martin Robrecht. „Die Stärkung des Miteinanders der Generationen stößt auf großes Interesse bei vielen Akteuren in der Stadt Daun“, sagt Werner Klöckner, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Daun. Generationen träten miteinander in Kontakt, wie die stärkere Zusammenarbeit zwischen Kindertagesstätten und Seniorenheimen zeigten.

Das „Dauner Viadukt von Jung bis Alt“ ist Teil des Prozesses „Wege – Wandel erfolgreich gestalten“ der Verbandsgemeinde Daun,  finanziert aus Fördermitteln des Bundes im Rahmen des Aktionsprogramms „Regionale Daseinsvorsorge“. Weitere Informationen unter: www.daun.de/wege.