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Neuwieder machen sich auf zum Weltjugendtag nach Lissabon:„Das wird total spannend“

Seit etwa einer Woche sind junge Menschen aus dem Bistum auf dem Weg zum Weltjugendtag nach Portugal. Heute starten die Jugendlichen, die mit dem Flieger nach Lissabon anreisen.
Zwei Mädchen stehen vor einer Frau, die mit einem Handy ein Foto macht.
Datum:
31. Juli 2023
Von:
Julia Fröder
Gruppenfoto

Neuwied/Lissabon – Raus aus dem Regen, der Sonne entgegen, ab in den Süden – Teile eines bekannten Songtextes passen auch auf eine Reisegruppe aus dem Raum Neuwied. Doch die 17 jungen Menschen und ihre zwei Begleiter sind nicht auf den Weg in die Ferien, sondern sie nehmen am Weltjugendtag (WJT) teil, der am 1. August in Portugal beginnt. Mit rund 270 weiteren Pilgerinnen und Pilgern aus dem Bistum Trier sind sie beim Großereignis mit Papst Franziskus. Die Organisatoren erwarten in Lissabon Hunderttausende Jugendliche aus der ganzen Welt.

„Ich wünsche euch gute und tiefe Erfahrungen in der Gemeinschaft des Glaubens, die auch euer weiteres Leben prägen und die ihr mit nach Hause in die Gemeinden bringt“, gibt Pfarrer Peter Dörrenbächer in einer Eucharistiefeier am Sonntag (30. Juli) den Jugendlichen und jungen Erwachsenen mit auf den Weg. Dass der Besuch eines WJT lange nachwirkt, kann Tobias Wolff bestätigen. Der Pastoralreferent im Pastoralen Raum Neuwied begleitet die Gruppe zusammen mit Anne Basten, die viele Jahre Gemeindereferentin in Neuwied war. Wolff war bereits vor zwölf Jahren beim WJT in Madrid: „Da habe ich ganz viel Freude und Gemeinschaft erlebt, das hat mich angesteckt“. Er möchte den jungen Gläubigen in der Region solch eine Erfahrung ebenfalls ermöglichen und ist daher in diesem Jahr als Gruppen-Verantwortlicher dabei.

Gruppenfoto

Zweimal Ministrantenwallfahrt in Rom, einmal WJT in Krakau und bald noch der WJT in Lissabon – diese Bilanz kann Theresa Hahn vorweisen. Sie freut sich auf das vielfältige Programm in Lissabon und weiß, „das wird kein Sightseeing-Urlaub.“ Denn die Tage sind gut gefüllt und übernachtet wird in einer Schule. Trotzdem freut sich die 26-jährige Krankenschwester auf die Tage, besonders auf die Papst-Audienz und auf den Eröffnungsgottesdienst. „Da will ich auf jeden Fall hin.“ Zudem freut sie sich, neue Leute kennenzulernen. „Das wird total spannend“, sagt die junge Frau, die in Heimbach-Weis wohnt. Moritz Kröner aus Neuwied ist ebenfalls ein „alter Hase“, was Weltjugendtage angeht. Er war 2016 in Krakau. „Da war mir schon klar, dass ich sowas noch einmal erleben will“, erklärt der 24-Jährige aus Irlich.

Die meisten anderen nehmen zum ersten Mal an einem WJT teil. Doch Pilgerfahrten haben sie schon in Form der Ministranten-Romwallfahrten erlebt, die allerdings kleiner ausfallen als die Weltjugendtage. An der Romwallfahrt hat auch Jan Friedmann schon zweimal teilgenommen. „Nun bin ich gespannt darauf, Glaube und Gemeinschaft beim WJT zu erleben“, sagt der 22-jährige Kirchenmusik-Student aus Oberbieber. Auch Teresa Zwick war schon zweimal als Messdienerin in Rom, aber noch nie Pilgerin beim WJT. Jetzt passe es bei der 26-Jährigen ganz gut, denn sie hat ihr Studium beendet, und viele Freundinnen fliegen mit nach Portugal. „Ich erwarte, ganz viele neue Menschen kennenzulernen, aber auch alte Bekannte zu treffen aus ganz Deutschland, der Schweiz, aber auch aus Bolivien, von denen ich weiß, dass sie auch da sind“, berichtet die Heimbach-Weiserin von ihrer Vorfreude. Zudem ist sie gespannt auf das vielseitige Programm, das von theologischen Diskussionen bis hin zu sportlichen Aktivitäten reicht.

Unter dem Motto ,,Maria stand auf und machte sich eilig auf den Weg” treffen sich vom 1. bis 6. August junge Menschen aus der ganzen Welt in der portugiesischen Hauptstadt, um gemeinsam ihren Glauben und ihre Freundschaft zu feiern. Die Teilnehmenden des Bistums Trier erwarten neben einem Besichtigungsprogramm zahlreiche Events, Konzerte, Katechesen (Gespräche über den Glauben unter verschiedenen Aspekten), Gottesdienste sowie Begegnungen mit Menschen aus der ganzen Welt.