Zum Inhalt springen

„Monat der Weltmission“ stellt westafrikanisches Land in den Mittelpunkt:Den Blick auf das „Land der aufrechten Menschen“ richten

In diesem Jahr stellt der "Monat der Weltmission" das westafrikanische Land Burkina Faso in den Blick. Der bistumsweite Auftakt findet mit einem Gottesdienst am 15. Oktober in Rappweiler statt.
Plakat des missio-Sonntags - zwei Frauen auf dem Rad in der Steppe
Datum:
2. Okt. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – Das Internationale Katholische Missionswerk „missio“ nimmt im Oktober das westafrikanische Land Burkina Faso in den Blick. Im „Monat der Weltmission“ sind die Gläubigen eingeladen, sich mit der Situation von Frauen und Mädchen im „Land der aufrechten Menschen“ (so die Bedeutung des Landesnamens) zu beschäftigten, das zu den fünf ärmsten Ländern der Erde zählt.

Der bistumsweite Auftakt findet am Sonntag, 15. Oktober, um 18.15 Uhr in der Jugendkirche MIA in Rappweiler statt. Weihbischof Franz Josef Gebert und missio-Gast Abbé Marcellin Ouédraogo leiten dort den Gottesdienst. Mit der Kollekte am Sonntag der Weltmission (22. Oktober) unterstützt missio Ausbildung, Seelsorge und Infrastruktur in den rund 1.100 ärmsten Diözesen der Weltkirche in Afrika, Asien und Ozeanien.

Missio-Gast Abbé Marcellin Ouédraogo ist Jugendseelsorger im Norden des Landes. Dort kümmert sich der 32-jährige Priester beispielsweise um die Frauen und Mädchen, die in illegalen Goldminen arbeiten oder sich prostituieren, um zu überleben. Abbé Marcellin Ouédraogo wird Pfarreiengemeinschaften und Einrichtungen wie Schulen im Saarland und Rheinland-Pfalz besuchen, um über sein Land und seine Arbeit zu berichten. Übersicht der Termine: www.weltkirche.bistum-trier.de/aktionen/missio-sonntag-der-weltmission/ .

Mehr als 40 Prozent der rund 20 Millionen Burkinabé leben unter der absoluten Armutsgrenze. Die meisten Menschen versuchen, von der Kleinstlandwirtschaft zu leben. Außer Gold und Baumwolle gibt es kaum Exportprodukte. Die katholische Kirche in Burkina Faso versucht, mit interreligiösen Initiativen das friedliche Zusammenleben zu stärken. Etwa 23 Prozent der Burkinabé sind Christen. Mit Bildungsinitiativen, Schutzzentren, Selbsthilfeprojekten und Jugendseelsorge hilft die Kirche den Bedürftigsten – oft sind das Frauen und Mädchen. Jedes zweite Mädchen unter 18 Jahren wird in Burkina Faso zwangsverheiratet, manchmal schon mit 12 Jahren. Der Schulbesuch bleibt für viele ein Traum. Traditionen wie Hexenverfolgung oder Genitalverstümmelung sind trotz gesetzlicher Verbote weit verbreitet.

Ausführliche Informationen zum Monat der Weltmission und zum Beispielland Burkina Faso sind unter www.missio-hilft.de/de/aktion/monat-der-weltmission/ zu finden.

Burkina Faso stand bereits anlässlich der bundesweiten Eröffnung der Misereor-Fastenaktion im März 2017 in Trier im Fokus. Alle Informationen dazu gibt es unter www.weltkirche.bistum-trier.de/aktionen/misereor-start-2017/eroeffnungs-sonntag/ im Internet.  

(JR)