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Mertesdorferin Maria Ley tritt für die ACA in der Rentenversicherung Rheinland-Pfalz an:Den Horizont erweitern

Beraten beim Rentenantrag, helfen, wenn's bei der Krankenkasse hakt; Position beziehen am Sozialgericht: Maria Ley kandidiert bei den Sozialwahlen für die Rentenversicherung Rheinland-Pfalz.
Datum:
17. Mai 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Mertesdorf - Schülerinnen und Schülern das nötige Rüstzeug für die Ausbildung und spätere berufliche Laufbahn mit auf den Weg geben – wer könnte sich damit besser auskennen als Maria Ley? Denn sie ist Lehrerin an der Berufsbildenden Schule für Ernährung, Hauswirtschaft und Sozialpflege in Trier. Ideale Voraussetzung also für ihre Ehrenämter: Seit 2010 sitzt die Mertesdorferin im Berufsbildungsausschuss der Industrie- und Handelskammer (IHK) Trier. Und seit 2011 vertritt Maria Ley zudem die Arbeitnehmerseite im IHK-Schlichtungsausschuss.

Den Horizont erweitern

„Vom Beruf her habe ich mir das zugetraut“, sagt Maria Ley, die im Bereich Textil und Modedesign unterrichtet. Doch auf die Nachfrage, was genau ihre Motivation war, sich in den Ausschüssen zu engagieren, antwortet sie nicht etwa: „Meine Erfahrung und mein Wissen einbringen.“ Sondern: „Meine Motivation lautet: den Horizont erweitern.“ Eine Antwort, die viel sagt über ihre Persönlichkeit. Die Pädagogin ist eine konzentrierte, ruhige, offene und fröhliche Gesprächspartnerin. Man merkt schnell, dass sie neugierig, wach und wissbegierig durch die Welt geht.

Dazu passt irgendwie auch, dass ausgerechnet bei einer Fortbildung alles ins Rollen kam. Maria Ley ist in der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) im Bistum Trier ganz in ihrem Element. Angesprochen fühlt sie sich besonders von der KAB-Erwachsenenbildung mit Veranstaltungen zu gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Fragen. Dabei würden Hintergründe erläutert und verschiedene Positionen – nicht nur der KAB – vorgestellt. Daran schließe sich eine Diskussion an. „Solche Veranstaltungen halte ich für enorm wichtig, um sich selbst eine fundierte Meinung bilden zu können“, sagt Maria Ley.

Als sie eine Veranstaltung des KAB-Bildungswerks zum Thema „Leiten ohne zu leiden“ besuchte, kam die Anfrage: Ruth Mareien de Bueno, Vorstand und Diözesansekretärin im KAB-Diözesanverband Trier, war sicher, das Ehrenamt sei genau das Richtige für die Mertesdorferin. Sie sollte Recht behalten.

Ein Ausschuss mit langer Themenliste

Der Berufsbildungsausschuss besteht aus sechs Beauftragten der Arbeitgeber, sechs Beauftragten der Arbeitnehmer und sechs Lehrern an berufsbildenden Schulen. „Wir kommen zweimal im Jahr im großen Plenum zusammen“, erklärt Maria Ley. Laut IHK ist der Berufsbildungsausschuss in „allen wichtigen Angelegenheiten der beruflichen Bildung zu unterrichten und zu hören“ und hat zum Ziel, „auf eine stetige Entwicklung der Qualität der beruflichen Bildung hinzuwirken“. Aspekte des Ausbildungsmarktes, rheinland-pfälzische Schulpolitik, das Prüfungswesen, Rechtsvorschriften in der Weiterbildung, Ausbildungsberatung: Die Themenliste ist lang. „Man lernt verschiedene Betriebe kennen, informiert sich über Ausbildung, Zusatzqualifikationen bis hin zur Prüfungsordnung eines Kellermeisters. Es ist sehr spannend.“

Wichtig ist ihr das christliche Menschenbild

Wie auch das Ehrenamt im Schlichtungsausschuss. Die Aufgabe hier: Kommt es während eines Ausbildungsverhältnisses zu Streitigkeiten zwischen Ausbildenden und Auszubildenden, versucht die Schlichtungsstelle, Lösungen zu finden und dabei zu helfen, den Streit beizulegen. Ley: „Wir bemühen uns sehr, die Hintergründe der Auseinandersetzung zu erfassen und das Gerechtigkeitsempfinden von beiden Parteien zu decken.“ Der Erfolg sei immer auch davon abhängig, „wie offen die Parteien sind, sich auf Lösungsvorschläge einzulassen“.

Maria Ley findet es gut, dass die KAB zu verschiedenen Themen Position bezieht. Sie selber versucht, die Dinge „nicht zu ideologisch“ zu sehen. Aber: Sehr wichtig ist ihr das christliche Menschenbild, dass „die Würde des Menschen sehr geachtet“ wird. „Mir ist es ein Anliegen, den Menschen und seine Bedürfnisse mit in Sichtweisen hineinzubringen.“

(red)