Einblicke in die vielfältige Arbeit der Startbahn 25 in Saarlouis:Den eigenen Weg ins Berufsleben finden

Saarlouis - Es herrscht ein guter „Spirit“, ein guter Geist, eine wohlwollende Atmosphäre und Stimmung, in der Startbahn 25. Davon haben sich die Besucher am 1. Juli, beim Tag der offenen Tür, überzeugen können. Sämtliche Räume standen offen: die Büros der Fachleute vom Jobcenter des Landkreises Saarlouis, die Räume für die sozialpädagogische und psychologische Betreuung der Katholischen Erwachsenenbildung (KEB) gGmbH und des Diakonischen Werks an der Saar sowie die Schulungsräume und Werkstätten. Besonderes Interesse fanden die Werkstücke aus Holz und Metall sowie Malerarbeiten – insbesondere eine farbenfrohe Graffiti-Wand –, außerdem Tanzaufführungen, Fotos und Filme und das Speisenangebot, das die Vielfalt der aktuellen „Interkulturellen Woche“ kulinarisch widerspiegelte.

Aktuell werden 236 Teilnehmende aus 27 Ländern betreut, davon 72 Flüchtlinge. Die jungen Leute ließen sich gerne bei Ihrer Arbeit zusehen und gaben Auskunft darüber und über ihre Pläne. Landrat Patrik Lauer, einer der ersten Besucher, nahm sich Zeit für Einzelgespräche, fand viel lobende und ermunternde Worte für die jungen Frauen und Männer, die nach Perspektiven für ihren beruflichen Werdegang suchen. Lauer bewertete die Arbeit der Startbahn 25 positiv. Dort würden die jungen Menschen „an die Hand“ genommen, bis sie sich ein eigenständiges Leben aufgebaut hätten. Die Jugendarbeitslosigkeit im Landkreis Saarlouis sei von 5,6 auf 0,1 Prozent gesunken. Dies zeige, dass mit der Startbahn 25 der richtige Weg eingeschlagen worden sei.

Die Startbahn 25 befindet sich in der Ludwig-Karl-Balzer-Allee 13 bis 15. Durch bauliche Veränderungen und Neuansiedlungen wurde das Gelände der ehemaligen Astra-Werke erheblich aufgewertet. Die Startbahn 25 umfasst rund 1700 Quadratmeter auf zwei Etagen. Es handelt sich um eine gemeinsame Einrichtung des Jobcenters des Landkreises Saarlouis und der beiden Träger Diakonisches Werk an der Saar gGmbH und der KEB gGmbH, für Arbeitslose bis 25 Jahren, finanziert aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Wirtschaftsministeriums, des Jobcenters und der beiden Träger. Die jungen Leute finden hier unter einem Dach eine Fallmanagerin oder einen Fallmanager des Jobcenters, einen persönlichen Coach, der mit ihnen einen individuellen Plan abstimmt, sowie Trainerinnen und Trainer, Anleiterinnen und Anleiter, Beraterinnen und Berater, die sie auf Ausbildung, Praktikum oder die Aufnahme einer Arbeit vorbereiten.

2015 wurden 165 Betriebspraktika in 141 Kooperationsbetrieben vermittelt. Nach Angaben von Projektleiter Stefan Ziegler (KEB), gab es seit Beginn des Projekts im September 2013 insgesamt 462 Vermittlungen in Arbeit, Ausbildung, Schulen und weiterführenden Maßnahmen, das seien 60 Prozent aller Teilnehmenden.

Kontakt: Telefon 06831-96682-0 oder E-Mail: info@startbahn25.de