Bistums-Schulen veröffentlichen Zweijahresbericht:„Den ganzen Menschen bilden“
Trier/Koblenz/Saarbrücken – „Den ganzen Menschen bilden“ - Das ist Anspruch und Leitbild der Schulen in Trägerschaft des Bistums Trier. Mit ihrem kürzlich veröffentlichten Bericht über die beiden vergangenen Schuljahre geben sie Einblicke in ihre Arbeit.
Zahlen und Fakten
58,4 Millionen Euro fielen für den Betrieb der 20 Bistumsschulen im Schuljahr 2018/2019 Euro an, von denen das Bistum 14,5 Millionen Euro bezuschusste. Bei den Bistumsschulen in den rheinland-pfälzischen und saarländischen Teilen des Bistums handelt es sich um Grundschulen, Gymnasien, Berufsbildende Schulen, Kooperative Gesamtschulen, Förderschulen, Realschulen, Realschulen plus und Gemeinschaftsschulen. Rund 800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind hier beschäftigt. 9.600 Schülerinnen und Schüler verschiedener Konfessionen besuchen die verschiedenen Schultypen, drei Viertel von ihnen sind katholisch. Laut Jahresbericht belegten die gleichbleibend hohen Anmeldezahlen die Attraktivität der Schulen: Von rund 2.700 Anmeldungen konnten 2018 rund 1.600 aufgenommen werden, dabei sind rund 60 Prozent weiblich, rund 40 Prozent männlich.
Engagement
Die Schulen pflegen weltweit Kontakte durch Schüleraustausche mit Partnerschulen in Frankreich, England, Spanien, Belgien, Polen, Rumänien und Israel. Zudem engagieren sich die Schulgemeinschaften sozial für vielfältige Projekte, unter anderem in Burundi mit dem Schulbauprojekt „Bildung for Future“. Zudem nehmen die Schülerinnen und Schüler regelmäßig an Wettbewerben in Bereichen wie Mathematik, Naturwissenschaften, Literatur, Sport, Kunst und Gesellschaft teil. So belegte Marie Hendel von der Marienschule in Saarbrücken mit ihrer Violine den ersten Platz bei „Jugend musiziert“ und auch die Schülerzeitung der St. Matthias-Schule in Bitburg belegte den ersten Platz beim Schülerzeitungswettbewerb der Länder mit ihrer Zeitung „der Mätthi“.
Qualitätsmanagement
Damit die Schulen ihren Anforderungen gerecht bleiben können, beteiligten sie sich am Projekt „Datenbasierte Qualitätsentwicklung an Katholischen Schulen“. Zudem gehört auf Grundlage des von Bischof Ackermann 2014 in Kraft gesetzten Rahmenleitbilds für die Bistumsschulen auch die Prävention sexualisierter Gewalt fest zum Qualitätsmanagement. Das Schutzkonzept beinhaltet Maßnahmen zur Prävention wie etwa einen Verhaltenskodex, Selbstverpflichtungserklärungen, Präventionsschulungen für Lehrkräfte und Nicht-Pädagogische Mitarbeiter.
Welche wichtige Rolle die Schulen im Bistum einnehmen, unterstreicht auch Bischof Dr. Stephan Ackermann durch regelmäßige Besuche. „Wir haben verschiedene Knotenpunkte kirchlichen Lebens in den Pfarreien der Zukunft und die Schulen spielen dabei eine wichtige Rolle“. Sie seien „Orte von Kirche“, an denen es ein vielfältiges Engagement auch über den Unterricht hinaus gebe. Er stelle eine hohe Identifikation mit den Schulen fest. Ackermann kündigte an, die Standorte weiter zu entwickeln und zu profilieren. Da ihm die Meinung der Schülerinnen und Schüler wichtig sei, plane er eine Art Forum, bei dem Schülervertretungen der 20 Bistums-Schulen einmal jährlich mit ihm zusammen kommen und sich austauschen können.
(aw)