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Trierer Weihbischof spendet in Hargesheim Jugendlichen Sakrament der Firmung:Der Heilige Geist – ein Influencer

Der Heilige Geist will das Leben der Menschen positiv beeinflussen und sie in ihrem Glauben bestärken. Das sagte Weihbischof Brahm anlässlich der Firmung in Hargesheim
Weihbischof Brahm spendete die Firmung in Hargesheim, Foto: Julia Fröder
Datum:
30. Jan. 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Hargesheim – „Vernetzt“ hat das Motto der Jugendlichen gelautet, die am 28. Januar durch den Trierer Weihbischof Robert Brahm das Sakrament der Firmung in der Filialkirche St. Bernhard in Hargesheim empfingen. Dass die jungen Menschen und ihre begleitenden Katechetinnen und Katecheten dieses Leitwort auf eine neue Art erleben würden – das hatten sie beim Beginn der Firmvorbereitung im November 2019 nicht geahnt.

Die Vorbereitungszeit war lang, gibt die Gemeindereferentin Viktoria Höhn zu. „Erst haben wir ganz normal begonnen und konnten ein gemeinsames Dinner erleben, Lebensmittelspenden sammeln und für Bedürftige kochen, doch dann mussten wir alles ins Digitale verlegen“. Gruppenstunden fanden online statt, und die Teilnahme an Gottesdiensten war für die Firmbewerberinnen und Firmbewerber ebenfalls durch die Corona-Pandemie erschwert. Doch die Gruppe fand sich zurecht. „Es hat uns trotzdem viel Spaß gemacht“, lautete das Fazit.

Die Firmung vollendet die Taufe durch die Besiegelung mit dem Heiligen Geist. Weihbischof Brahm verdeutlichte den jungen Leuten in seiner Predigt noch einmal die wichtigsten Wirkungen des Heiligen Geistes, der das Leben der Jugendlichen und ihren Glauben stärken soll. „Modern gesprochen, ist der Heilige Geist der grellste Influencer. Doch dafür braucht er kein Youtube, Instagram oder Facebook“. Er wolle das Leben der Menschen positiv beeinflussen, das untermauerte Brahm anhand von drei Punkten: „1. Wer den Heiligen Geist in sich hat, ist in seinem Leben immer auf ‚on‘ geschaltet“. Das bedeute, dass er oder sie wachsam und aufmerksam sind und Situationen realistisch einschätzen könnten. Das verhindere, Ideologien oder Verschwörungstheorien hinterherzulaufen, so der Weihbischof. „2. Ist das Glas für dich halb voll oder halb leer? Für Gott ist es immer halb voll“. Und als dritten Punkt: „Keiner ist in seinem Leben leer ausgegangen, jeder von uns hat ein Talent, das es zu nutzen gilt“.

Die Gruppe der Firmlinge, Foto: Julia Fröder

Unter der Vorgaben des Corona-Schutzkonzeptes des Bistums Trier wurde der Gottesdienst in kleinem Rahmen gefeiert. Die sieben Firmlinge konnten ihre engsten Angehörigen zur Feier mitbringen sowie ihren Firmpaten bzw. ihre Firmpatin. In zwei kleinen Gruppen traten sie mit Abstand und medizinischer Schutzmaske nach vorne, um von Weihbischof Brahm die Firmung zu empfangen.

Im Anschluss gratulierte der Pfarreienratsvorsitzende Jens Artmann den jungen Christen. „Der Heilige Geist ist sicherlich für viele, obwohl wir in der Vorbereitung und heute viel von ihm gehört haben, noch abstrakt. Aber ich glaube, er ist euch sehr nah und wird euch im positiven Sinn anstecken. Durch ihn könnt ihr Gutes in der Welt bewirken.“ Weihbischof Brahm schloss sich der Gratulation an und richtete Grüße von Bischof Dr. Stephan Ackermann, Weihbischof Jörg Michael Peters und Pfarrer Carsten Peil aus, der sich noch in Quarantäne befand. Brahm dankte ausdrücklich allen, die den Gottesdienst gestaltet und die Firmbewerberinnen und Firmbewerber in der Vorbereitung begleitet haben.

Weitere junge Frauen und Männer wurden bereits zuvor in Hargesheim gefirmt. Zehn Jugendliche haben sich dazu entschieden, das Sakrament zu einem späteren Zeitpunkt zu empfangen. Weihbischof Brahm feiert im Februar weitere Firmgottesdienste im Dekanat Bad Kreuznach. (jf)