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Weihbischof Robert Brahm firmt Jugendliche im Dekanat Neunkirchen:Der Heilige Geist – oder die große Hoffnung auf ein Happy End

44 jungen Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft Schiffweiler hat Weihbischof Robert Brahm am Wochenende das Sakrament der Firmung gespendet.
Foto: Ute Kirch/Bischöfliche Pressestelle
Datum:
28. Juni 2021
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Schiffweiler – 44 jungen Menschen aus der Pfarreiengemeinschaft Schiffweiler hat Weihbischof Robert Brahm am Wochenende in zwei Gottesdiensten das Sakrament der Firmung gespendet. Mit einer Messe am Samstagabend in St. Martin in Schiffweiler hat seine Firmreise ins Dekanat Neunkirchen begonnen, bei der insgesamt 220 Jugendliche das Sakrament empfangen.

Auf den ersten Blick hatte Brahm für die Jugendlichen und ihre Familien in seiner Predigt thematisch einen echten „Stimmungskiller“ dabei, wie der Weihbischof selbst zugab, drehte sich der zuvor gehörte Text aus dem Markus-Evangelium (Mk 5,21-43) um die Themen Sterben und Tod. „Das ist nicht gerade das erste Thema für eine Firmpredigt“, räumte Brahm ein. Doch schaue man hinter die Kulissen, handele das Evangelium von einer „unglaublichen Hoffnung und großartigen Zuversicht“: Der Vater eines sterbenden Mädchens und eine schwerkranke Frau hatten Jesus um Hilfe gebeten. „Beide versprechen sich sehr viel davon, wenn sie mit Jesus in Kontakt treten können. Sie hoffen konkret für ihr Leben auf ein Happy End“, sagte Brahm. Das gehe auch uns heute so: „Auch wir alle wollen glücklich und gesund sein, ob nach dem Zweiten Weltkrieg oder einer Pandemie wie heute. Wir alle möchten leben.“ Mit der Salbung mit dem Chrisam-Öl bei der Firmung erhielten die jungen Christinnen und Christen jenen guten Geist, der den Blick nicht auf das Sterben und den Tod, sondern das Leben richte. „Der Heilige Geist will, dass Du Dich immer wieder aufmachst, Schritt für Schritt immer wieder weitergehst in deinem Leben. Firmung soll ein starkes Zeichen des Lebens sein mitten in einer Welt, in der jeden Tag viele Menschen sterben müssen“, rief Brahm den Firmlingen zu.

Foto: Ute Kirch/Bischöfliche Pressestelle

Musikalisch wurde der Firmgottesdienst gestaltet von einer Schola des Jungen Chores Schiffweiler unter der Leitung des Organisten Thomas Altmeyer. „Danke für Eure Bereitschaft, sich für den Heiligen Geist zu öffnen und Eure Bereitschaft, für die Kirche Flagge zu zeigen“, beglückwünschte am Ende der Messe der Vorsitzende des Pfarreienrates, Klaus Dejon, die Neugefirmten, „lasst Euch vom Heiligen Geist begeistern. Es lohnt sich!“

Bei der Firmvorbereitung ist die Pfarreiengemeinschaft in diesem Jahr coronabedingt neue Wege gegangen. So konnten die Jugendlichen zwischen drei Optionen wählen: einem Online-Kurs unter Federführung von Pastor Joachim Schneider, einem sozialen Projekt oder einem meditativ-spirituellen Angebot. „Etwa die Hälfte der Gruppe hat sich für das soziale Projekt entschieden“, sagt Gemeindereferentin Anne Ziegler. Dabei wählten die Jugendlichen die Aktion „Solidarität bewegt!“ zugunsten der Bolivienhilfe des Bistums aus und organisierten einen Spendenlauf um den Itzenplitzer Weiher. Vier Jugendliche wählten den spirituellen Weg und trafen sich einmal pro Woche, um in Stille miteinander zu meditieren. „Vorher gab es Impulse, eine Körperübung und eine Schriftlesung anhand derer anschließend die Jugendlichen in Stille mit Jesus ins Gespräch kommen konnten“, berichtet Gemeindereferentin Brigitte Philippi.

(uk)