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Woche der Stille zum dritten Mal in Trier und Umgebung:Der Stille lauschen - Veranstaltungen fallen coronabedingt aus!

Atem holen, inne halten, den eigenen Schwingungen lauschen. Das bietet die Woche der Stille in Trier vom 1. bis 8. November.
Die Initiativgruppe der Woche der Stille in Trier: Martina Rothkamm (oben links), Gunter Berthold (oben rechts), Maria Brandau (unten links), Maik Bierau (unten rechts). Foto: Gunter Berthold
Datum:
19. Okt. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Stille in Gemeinschaft zu erleben, für sich allein und doch verbunden, das ist etwas ganz Besonderes“, erklärt Martina Rothkamm die Idee hinter der „Woche der Stille“, die vom 1. bis 8. November stattfindet. Bereits zum dritten Mal lädt die vierköpfige Initiativgruppe zu rund 60 Einzelveranstaltungen in Trier und dem Trierer Umland ein. In dem vielseitigen Programm dreht sich alles darum, auf unterschiedlichste Art und Weise Stille zu erfahren und mitten im grauen November-Alltag inne zu halten. Das leisten bereits etablierte Elemente wie die tägliche 15-minütige Atempause in der Kirche Sankt Antonius von 12 bis 12.15 Uhr ebenso wie neue Formate aus den Bereichen Licht- und Klanginstallation, Spaziergang, Meditation, Tanz- und Zeichenworkshop sowie Pantomime.

„Bei einigen Veranstaltungen wird sich der ein oder andere fragen: Was hat das denn mit Stille zu tun?“, so Maria Brandau, die auf viele Jahre Erfahrung in der Hospizarbeit zurückblicken kann. Gemeinsam mit der Apothekerin und Künstlerin Rothkamm, Gemeindereferent Maik Bierau und dem Musiker und Autor Gunter Berthold hat sie das Programm der Woche der Stille zusammengestellt. „Es geht uns darum herauszufinden, wovon die Klänge getragen werden, und auch darum, die Pausen dazwischen erlebbar zu machen“, erklärt Brandau mit Blick auf einzelne Programmpunkte wie „Licht und Klang“, ein einstündiger Spaziergang am 8. November um 17.30 Uhr auf dem Impulsweg in Wasserliesch, oder „TonGlockenStille“ am selben Tag von 18 bis 18.30 Uhr im Museum am Dom.

Gemeinschaft erleben – jenseits von Volksfesten

„Die Erfahrungen, die man aus der eigenen Stille heraus macht, verändern den Blick auf die Welt und die Mitmenschen. Das kann dem Leben eine neue Tiefe und Kraft geben. Wir wollen zeigen, dass Gemeinschaft auch mal anders wahrgenommen werden kann, jenseits von Volksfesten oder ähnlichen Events“, erklärt Rothkamm das interkonfessionelle Projekt, das die Trierer Künstlerin, Klang- und Stimmtherapeutin Christine Radünzel 2018 angestoßen hatte. Seitdem erfreut sich die Woche der Stille in Trier einer großen Resonanz: Mehr als 1.000 Teilnehmende zählte die Initiativgruppe im vergangenen Jahr.   

Das vollständige Programm gibt es auf www.stille-in-trier.de. Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei; die Initiativgruppe freut sich über Spenden. Gefördert wird die Aktion unter anderem von der Bischof-Stein-Stiftung im Bistum Trier. Da die Teilnehmerzahl in der Regel aufgrund der Corona-Hygienemaßnahmen begrenzt ist, wird um Anmeldung bei den Veranstaltern der einzelnen Angebote gebeten. Die Kontaktdaten finden sich unter dem jeweiligen Eintrag auf www.stille-in-trier.de/programm.

(ih)