Pfarreiengemeinschaft Malstatt lädt trauernde Tierangehörige zu Gottesdienst ein:Der Trauer um ein Tier einen Ort geben

Saarbücken – Ein Haustier kann Freund, Weggefährte, Seelentröster, Familienmitglied oder manchmal sogar der einzige Ansprechpartner sein. Auf diese Weise nimmt es eine wichtige Rolle im Leben seiner Menschen ein. Wenn Haustiere sterben, hinterlassen sie Lücken und neben Dankbarkeit oft auch tiefe Trauer.

„Menschen, die um ein Tier trauern, fühlen sich oft damit alleine gelassen, da diese Trauer oft auf Unverständnis stößt“, sagt Gemeindereferentin Christine Mick. Oft habe die Trauer um diese Tiere weder Raum noch Platz. „Diesen Raum und diesen Ort wollen wir den Menschen geben. Einen Ort, an dem sie in Ruhe trauern und loslassen können.“ Daher lädt die Pfarreiengemeinschaft Saarbrücken-Malstatt für Sonntag, 13. November, zu einem Gottesdienst ein speziell für Menschen, die um ihr Tier trauern. Beginn ist um 16 Uhr in der Kirche St. Albert auf den Rodenhof in Saarbrücken (Heinrich-Köhl-Straße, 66113 Saarbrücken). Der Gottesdienst soll Ort des Trostes und der Hoffnung sein, so Mick.

Im letzten Jahr habe erstmals dieser besondere Gottesdienst stattgefunden. „Es wurde schnell deutlich, dass es vielen Menschen ein großes Bedürfnis ist, an einem solchen Gottesdienst teilnehmen zu können“, sagt Mick. Sie selbst habe im Dezember ihren Hund nach sieben gemeinsamen Jahren einschläfern lassen müssen und wisse daher um die Emotionen. Aber sie stellt klar: „Es geht nicht darum, Tiere zu vermenschlichen oder Ungleiches gleich zu machen. Hier geht es darum, die Menschen, die um ein Tier trauern, wertzuschätzen, sie ernst zu nehmen und sie ein Stück zu begleiten.“

Weitere Informationen per Mail unter Matthias.schmitz@katholisch-malstatt.de oder WhatsApp: Christine Mick, 015154706450.

(red/uk)