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Kunst hilft die Frohe Botschaft zu verstehen - und die Frohe Botschaft hilft, Kunst zu verstehen:Der wahre Schatz unserer Kirche ist Jesus

Bischof Ackermann verweist auf die Bedeutung von Kunst in der Kirche
Bischof Ackermann empfing die Mietglieder der Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Museen und Schatzkammern im Trierer Dom
Datum:
14. Mai 2024
Von:
Constanze Haubrich

Trier – „Ich bin dankbar, dass Museumsdirektor Markus Groß-Morgen Sie in diesem Jahr nach Trier eingeladen hat – hier gibt es so manches zu entdecken.” Mit diesen Worten hat Bischof Dr. Stephan Ackermann am 13. Mai die Arbeitsgemeinschaft der kirchlichen Museen und Schatzkammern begrüßt. Während ihrer jährlichen Tagung, die dieses Mal das Museum am Dom Trier ausrichtet, war die gemeinsame Gottesdienstfeier mit dem Bischof einer der Höhepunkte. Ackermann zelebrierte in der unter dem Dom liegenden Ostkrypta, einem verborgenen Schmuckstück der ältesten Bischofskirche Deutschlands. 

„Die Kirchen sind voller Kunstwerke, diese lenken aber nicht vom eigentlichen Schatz ab“, betonte der Ackermann. Jesus selbst sei der wahre Schatz der Kirche, was sich in der Eucharistie zeige. „Die Frohe Botschaft ist der Schlüssel zur Kunst“, predigte er. „Von ihr aus erschließt sich der Kern des Kunstwerkes.“ Dieser Weg funktioniere aber auch andersherum: „Die Schätze der Kirche machen die große und nahe Gegenwart Gottes lebendig. Sie bewahren also nicht nur Vergangenes, sondern sie sind uns anvertraut als Sprungbrett in die Wirklichkeit Gottes.“ Ähnliches gelte auch für die Gleichnisse, also Bilder, in denen Jesus gerne sprach, um seinen Jüngern die Frohe Botschaft zu verdeutlichen. „Wirklich bewusst wurde sie ihnen aber erst an Ostern – durch die Kraft der Auferstehung.”  

Bei der Tagung, die in diesem Jahr das Motto „Nachhaltigkeit und Schöpfungsverantwortung in kirchlichen Museen“ trägt, stehen vor allem die Herausforderungen im musealen Arbeitsumfeld im Fokus. Dazu nehmen die rund 40 Teilnehmenden aus Deutschland, Österreich, Belgien, der Schweiz, den Niederlanden und Ungarn noch bis zum 16. Mai an Vorträgen zu diesem und anderen Themen von externen Referentinnen und Referenten teil.  

Informationen zu den verborgenen Schätzen des Trierer Doms gibt es auf der Internetseite des Museums am Dom Trier, www.museum-am-dom-trier.de, und auf der Seite der Dominformation, www.trierer-dom.de/start.