Bischof Ackermann: Leben nach der Botschaft Jesu ausrichten:Die Botschaft Jesu stimmt

Trier – „Jesus lebt und lässt sich erfahren.“ Das ist für Bischof Dr. Stephan Ackermann „der Kern aller österlichen Freude und der Hoffnung“. Wer sich dem Weg Jesu anvertraue, dürfe erfahren, dass sich Wege auftun, wo man sie vorher nicht für möglich gehalten hätte, sagte er an Ostern (21. April) im Trierer Dom. Wer sich dem österlichen Weg Jesu anvertraue, dürfe aber auch daran glauben, dass da, wo sich kurz- oder längerfristig auf diesem Weg keine sichtbaren Erfolge einstellten, „die Mühe nicht umsonst investiert war, sondern sie gesehen und aufgehoben ist bei Gott. Das ist Hoffnung über den Tod hinaus“.

Der Glaube an die Auferstehung sei immer schon ein „Stolperstein“ gewesen, erklärte Ackermann. Die Ersterfahrung der Jünger an Ostern sei „eine erschütternde Irritation“: Das Grab ist leer. Die zweite Erfahrung sei nicht weniger verstörend: „Jesus lebt! Er kommt auf uns zu, sucht die Begegnung mit uns.“ Jesu Auferweckung aus dem Tod heiße zunächst und vor allem: „Die Botschaft Jesu stimmt. Sie ist von Gott selbst bestätigt.“ Durch Ostern gebe es „gute Gründe, sein Leben nach der Botschaft Jesu auszurichten: Denn Gott selbst steht zu dieser Botschaft“.

Darum ermutige Ostern dazu, dem Gebot der Gottes- und Nächstenliebe zu glauben; immer wieder Wege zur Versöhnung zu suchen und gegen Unrecht nicht mit den gleichen Waffen zurückzuschlagen; auch die, die geografisch entfernt lebten, als Brüder und Schwestern zu sehen; immer wieder einen Neuanfang zu wagen. Und nicht zuletzt ermutige Ostern dazu, sich zur Botschaft Jesu zu bekennen und sie mit anderen teilen, betonte der Bischof. Schließlich hätten sich seit jenem Ostermorgen angefangen von den Jüngerinnen und Jüngern durch die Geschichte hindurch und ausgebreitet über die ganze Welt Menschen zusammengefunden, die sich bestärkt und ausgetauscht hätten in der Erfahrung: „Die Botschaft Jesu stimmt. Ich kann ihr vertrauen, denn auch ich darf sagen: Jesus lebt!“ Diese Bestärkung durch die Feier von Ostern wünschte der Bischof auch der Gottesdienstgemeinde.

(JR)

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