Die Geschichte hinter dem Objekt erzählt
Trier – Museen stecken voller spannender Geschichten – man muss nur wissen, wie sie zu lesen sind. Jedes Objekt kann mehr über seine Entstehungszeit und -umstände erzählen, als auf den ersten Blick ersichtlich ist. Die neue Veranstaltungsreihe im Museum am Dom widmet sich in jeweils 60-minütigen Führungen oder Vorträgen der verborgenen „Geschichte hinter dem Objekt“, so der Titel der Reihe.
Der erste Termin ist am Freitag, 5. Juli, um 14.30 Uhr. Dr. Jürgen von Ahn, Kunsthistoriker an der Universität Trier, spricht über das Thema "Zwischen Götzenbild und Gnadenfigur. Der schmale Grat der Bildverehrung im Mittelalter". Als exemplarisches Beispiel dient die sogenannte Ayler Madonna – eine Holzfigur der thronenden Muttergottes, die wohl um 1000 entstanden ist und damit zu den frühesten noch erhaltenen vollplastischen Heiligenbildern zählt. Weshalb die Christen zunächst figürliche Heiligendarstellungen vermieden hatten und was sich um das Jahr 1000 an dieser Tradition änderte, wird unter anderem beleuchtet.
Die Teilnehmerzahl ist auf maximal 20 Personen begrenzt. Die Veranstaltungen finden im Museum am Dom, Bischof-Stein-Platz 1 in 54290 Trier, statt. Eine Anmeldung wird erbeten unter 0651-7105-255 oder per E-Mail an museum@bistum-trier.de. Weitere Informationen gibt es auf www.bistum-trier.de/museum. Die Teilnahmegebühr beträgt 6 €.
(red)