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Pfarrei, Stadt und Ahrtal-Werke kooperieren für Klimaneutralität im Ahrtal:Die Insellösung einer nachhaltigen Wärmeversorgung

Pfarrei, Stadt und Ahrtal-Werke kooperieren für Klimaneutralität im Ahrtal
Christophe Vianden (Ahrtalwerke), Klaus-Dieter Holzberger, Michael Seeliger (Pfarrei Bad Neuenahr-Ahrweiler) und Klaus Taplik. Foto: Privat
Datum:
18. Feb. 2023
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bad Neuenahr-Ahrweiler – Es ist ein erster Schritt, aber der ist ja oft der schwerste: Seit Ende Januar sind die Gebäude des Pfarrbezirks Ahrweiler, die St. Laurentius-Kirche, die angrenzenden Pfarrgebäude, die Zehntscheuer und das Haus am Marktplatz 15 an eine mobile Heizung angeschlossen. Diese Insellösung ist der erste Schritt hin zur Fernwärmeversorgung. „Noch ist es nicht die klassische Fernwärme, die die Gebäude der Pfarrei rund um den Marktplatz speist, aber ein erster Schritt ist getan“, erklärt Paul Radermacher. Er ist Mitglied des Verwaltungsrates der Kirchengemeinde Bad Neuenahr-Ahrweiler.

Konkret sieht dieser erste Schritt so aus, dass sich neben der St. Laurentius-Kirche derzeit ein kleines Heizmobil befindet, das ausschließlich dafür da ist, diese fünf Gebäude des Pfarrbezirks zu heizen. „Dies ist“, so Christophe Vianden von den Ahrtal-Werken, „zunächst nur eine temporäre Lösung“. Die Ahrtal-Werke sind ein kommunaler Energieversorger und Infrastrukturmanager. „Wir planen insgesamt drei Schritte”, sagt Vianden. Das Heizmobil, das derzeit noch mit Heizöl betrieben wird, sei lediglich der erste Schritt. „Mittelfristig wird, voraussichtlich ab dem Sommer, eine stationäre Anlage im Keller der St. Laurentius-Kirche installiert, welche anschließend für die Wärmeversorgung der Gebäude zuständig ist.“

Perspektivisch soll im dritten Schritt das komplette Immobilienkonvolut an das Fernwärmenetz der Ahrtal-Werke angeschlossen werden. Vianden erklärt: „Schon jetzt sind gebäudeinterne Fernwärmeleitungen verlegt und installiert worden, damit nur noch der Anschluss an das Bestandsnetzes der Ahrtal-Werke erfolgen muss, sobald dieses bis in den Stadtteil Ahrweiler verlegt worden ist.“

„Die Stadt Ahrweiler und die Ahrtalwerke haben uns damals angefragt, ob wir Interesse daran haben, die Gebäude der Kirche an das Fernwärmenetz anzuschließen“, erinnert sich Radermacher. Die Pfarrei hat damals nicht gezögert und zugestimmt. Denn mit dem Anschluss seien viele Vorteile verbunden: Versorgungssicherheit, Energieeffizienz und auch erneuerbare Energien, die in das Fernwärmenetz eingespeist werden können. „Es ist ein erster Schritt hin zu einer klimaneutralen Heizkraft“, erklärt Radermacher. Dies entspreche dem christlichen Gedanken eines verantwortungsvollen Umgangs mit der Schöpfung zum Wohle nachfolgender Generationen.

Auch der nun pensionierte Kirchenmusiker Klaus-Dieter Holzberger freute sich, dass seine Wohnung an das Netz angeschlossen werden konnte. Gemeinsam mit Michael Seeliger, zuständig für die Immobilien der Pfarrei, wurde im Keller des Hauses Markplatzes 15 die Fernwärmeleitung angeschlossen.

(red)