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Papst erhebt bolivianischen Bischof Toribio Ticona zum Kardinal:Die Partnerschaft wird mit geehrt

Papst Franziskus wird den bolivianischen Bischof Toribio Ticona in den Kardinalsstand erheben. Mit dem Bistum Trier ist Ticona seit vielen Jahren eng verbunden.
Toribio Ticona (Mitte) macht mit bei einer Veranstaltung der Partnerschaftsarbeit mit dem Bistum Trier. Foto: privat
Datum:
26. Juni 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/La Paz/Rom – Wenn am 28. Juni in Rom Papst Franziskus 14 Männer in den Kardinalsstand erhebt, ist auch ein Bolivianer dabei: der 82-jährige emeritierte Bischof von Corocoro, Toribio Ticona. Er ist für das Bistum kein Unbekannter, ist er doch der seit fast 60 Jahre währenden Bolivienpartnerschaft seit ihren Anfängen eng verbunden. Für das Bistum Trier nimmt Ludwig Kuhn an der Feier teil.

Bischof Dr. Stephan Ackermann hat „Padre“ Toribio - so möchte er sich auch nach der Kardinalserhebung nennen lassen – nicht nur im Namen des Bistums, sondern auch in Namen all derer gratuliert, die die Partnerschaft im Bistum Trier mittragen. „Ihre Ernennung bezeugt die hohe Wertschätzung Ihres Dienstes als Priester und Bischof, zuletzt in der Apostolischen Prälatur Corocoro im Herzen des bolivianischen Altiplano“, schreibt Ackermann.

Beständig habe Toribio Ticona den Kontakt in die Trierer Partnerdiözese gesucht, seit der Zeit als Student im benachbarten Belgien bis zu jüngsten Besuch im September vergangenen Jahres. „Als Pfarrer und als Bischof haben Sie dazu beigetragen, Partnerschaft im Blick auf die einfachen und durch Armut ausgeschlossenen Menschen zu gestalten.“ In der Partnerschaftskommission der Bolivianischen Bischofskonferenz wie als Förderer der Partnerschaftskampagne zum Schuldenerlass im Jubiläumsjahr 2000 habe er zur Profilierung der Zusammenarbeit beigetragen. „Es ist Ihnen ein Anliegen, auf Augenhöhe den Reichtum der eigenen kulturellen Herkunft geschwisterlich zu teilen.“ Daher sei die Kardinalsernennung auch eine Ehrung des Engagements in der Partnerschaft der bolivianischen und der deutschen Kirche. „Ihr Zeugnis der Einfachheit und der Nähe zu den Mitmenschen, ihre gewinnende Botschaft der Liebe Gottes inmitten von sozialen Konflikten und gesellschaftlich-kulturellen Spannungen mag der Trierer Partnerkirche ein Impuls für ihren Weg einer diakonischen und missionarischen Kirche sein“, schreibt Ackermann.

Ein ausführliches Porträt über den neuen Kardinal aus Bolivien ist in der Bistumszeitung „Paulinus“ vom 17. Juni 2018 erschienen und unter https://bit.ly/2K8YTOC

(JR)