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Katholischer Sportverband DJK verleiht Ethikpreise:Die Welt etwas besser machen

Der katholische Sportverband DJK im Bistum zeichnet Menschen für soziales und integratives Engagement mit dem Ethikpreis aus. Weihbischof Jörg Michael Peters verlieh die Preise.
Alle Preisträger und die übrigen, mit einer Anerkennungsurkunde ausgezeichneten Bewerber des DJK-Ethikpreises beim abschließenden Gruppenfoto.
Datum:
8. Nov. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/JünkerathAlle zwei Jahre zeichnet der katholische Sportverband DJK im Bistum Trier Menschen für soziales und integratives Engagement mit dem Ethikpreis „Der Mensch im Sport“ aus. Am 7. November hat den mit 1.000 Euro dotierten Hauptpreis Herbert Ehlen aus Jünkerath erhalten. Seit inzwischen 18 Jahren organisiert Ehlen in der Großregion die „Fair-Play-Touren“: Jugendliche mit und ohne Behinderung sind gemeinsam auf einer 800 Kilometer langen, grenzübergreifenden Radtour unterwegs und sammeln dabei Spenden für Projekte in Afrika. Über zwei Millionen Euro sind so zusammengekommen, die vor allem in Schulen und Jugendeinrichtungen investiert wurden.

In ihrer Laudatio würdigte die Präsidentin des Landessportbundes Rheinland-Pfalz, Karin Augustin, den Preisträger als Mitbegründer, Ideen- und Impulsgeber der Touren. Sie zitierte aus dem Schreiben einer Mutter aus Konz, die Ehlen für den Ethikpreis vorgeschlagen hatte: „Mein Sohn lernte Durchhaltevermögen, Kameradschaft und vieles mehr für einen guten Zweck.“ Jährlich radeln über 300 Menschen bei der Solidaritätsaktion mit. „Wir tun etwas, um die Welt etwas besser zu machen - so sagten Sie einmal, Herr Ehlen. Ich denke, mit Ihrem Einsatz haben Sie etwas zum Besseren bewegt“, lobte Augustin. Neben der Fair-Play-Tour sei der Preisträger auf vielen weiteren Feldern tätig. Auch nach seiner Pensionierung als Lehrer wirke er an der „Graf Salentin Realschule plus“ in Jünkerath weiter, gestalte etwa das Sportprojekt „Bewegte Pause“. Außerdem rief er den Kinder- und Jugendzirkus „Salentin“ ins Leben. Vom Können dieser Truppe erhielten die Gäste bei der Preisverleihung eine Kostprobe: Auf Einrädern kamen sie zu einem Überraschungsauftritt in den Saal geradelt.

Der Sportverband ehrte dem „Kleinen Ethikpreis“ Bärbel Meid, Karl-Heinz Scherer und Kaspar Portz – jeweils 500 Euro sind mit diesem Preis verbunden. Meid ist seit 1966 in der DJK Ochtendung tätig. Als Übungsleiterin fördere sie den Breitensport, begleite beispielsweise seit 49 Jahren die von ihr gegründete Frauengruppe „Der zweite Weg“. Menschen mit Beeinträchtigung lägen ihr besonders am Herzen, Ausdruck finde dies durch die Mitwirkung im Ausschuss „Miteinander“ der katholischen Pfarrgemeinde. Karl-Heinz Scherer bezeichnete Laudator Klaus Klaeren als „Glücksfall“ für Losheim am See. Doch nicht nur in seiner Heimatgemeinde, sondern im ganzen Saarland und in Rheinland-Pfalz sei der pensionierte Lehrer als Charly Scherer bekannt. Zu seinen vielfältigen Verdiensten zählten die Arbeit als Landesjugendwart im Saarländischen Turnerbund, als Vorsitzender des Turnvereins Losheim oder beim Grundschulprojekt „Ein Leben für den Sport und die Gemeinschaft“ im Landkreis Merzig-Wadern. Bei Kaspar Portz aus Bekond brennt das Herz schon lange Zeit für die Welthungerhilfe. Seit mehr als 25 Jahren organisiert er Benefiz- und Sportveranstaltungen zugunsten Benachteiligter in den Entwicklungsländern. Dazu zählt der „Zitronenkrämerlauf“, der an den 1687 ermordeten Händler Ambrosius Carove erinnert. Mit „Bekond aktiv –Gemeinsam gegen den Hunger“ wurden Projekte in Ecuador, Ruanda, Äthiopien, Indien, Peru und Swasiland unterstützt.

Informationen rund um den Sportverband gibt es unter www.djk-dv-trier.de im Internet.

(red)