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34-Jähriger aus Andernach absolvierte Vorsängerausbildung im Bistum Trier:Durch Musik Herzen bewegen

„Durch Musik wird Liturgie ansprechender und feierlicher gestaltet“, ist sich Dominik Butenkemper sicher, der gerade eine Ausbildung zum Vorsänger abgeschlossen hat.
Dominik Butenkemper. Foto: Julia Fröder
Datum:
17. Feb. 2023
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Neuwied/Andernach – „Durch Musik werden die Herzen der Menschen bewegt“, sagt Dominik Butenkemper. Seit dem Kindergartenalter ist Musik ein wichtiger Teil in seinem Leben. Gitarre, Klavier und Gesang – das alles brachte der 34-Jährige bislang in Bands oder Gruppen ein. Nun hat der gebürtige Bad Breisiger, der momentan in Andernach wohnt, die Ausbildung zum Vorsänger abgeschlossen und wird Gottesdienste musikalisch begleiten.

Im Mittelpunkt steht in der Regel das Repertoire des Gotteslobs mit christlichen Gesängen und Gebeten. „Ich habe einen Zugang zur Liturgie, diesen sollte man vielleicht auch mitbringen“, empfiehlt Butenkemper, der sich gerade in der Ausbildung zum Pastoralreferenten befindet und in diesem Zusammenhang seit September im Pastoralen Raum Neuwied eingesetzt ist. Seinen Dienst als Vorsänger übt er allerdings ehrenamtlich aus. Trotzdem profitiert er im Beruflichen wie im Privaten von den Ausbildungsinhalten. „Es hat mich als Person geformt.“ Denn neben Musik- und Gesangsunterricht und Einblicken ins Dirigieren und Anleiten von Liedern mit der Beteiligung der Gemeinde hat er gelernt, wie man deutlich artikuliert und Präsenz vor einer Gruppe zeigt.

„Durch Musik wird Liturgie noch einmal ansprechender und feierlicher gestaltet“, ist Butenkemper sich sicher. Daher übernehme er diesen Dienst gern. „Ich möchte die Tradition lebendig halten“, lautet die Motivation des zweifachen Vaters. Er erlebe durch sein Tun eine Dankbarkeit in der Gottesdienstgemeinde und spüre die Freude und Begeisterung der Gläubigen. „Viele verlieren vielleicht den Bezug zur Liturgie und zum Gottesdienst, mir ist das aber wichtig, daher engagiere ich mich. Denn nur wenn man sich einbringt, kann man auch mitgestalten“, betont Butenkemper. Es sei für ihn ein Glaubenszeugnis, aber er gibt lachend zu, dass eine kostenfreie professionelle Musikausbildung natürlich auch ein Anreiz gewesen sei.

Der elementare Umgang mit dem Gotteslob steht im Mittelpunkt der einjährigen Ausbildung. Dazu gehört der Gesang der Vorsängerteile aus dem Gotteslob, die Kenntnis der einfachen Liturgieformen aus dem Gotteslob, wie Tagzeitenliturgie, Wortgottesfeier und Andachten und die einfache Einführung eines neuen Gesangs. Am Ende der Ausbildung wartet eine Prüfung, in der die Kandidatinnen und Kandidaten unter anderem einen Text vortragen und ein Lied und Intervalle vorsingen müssen. Ein Musikinstrument zu beherrschen ist im Übrigen keine Voraussetzung; musikalische Grundkenntnisse seien aber durchaus nützlich, berichtet Butenkemper aus der Praxis. Die Auszubildenden müssten über eine geeignete und bildbare Stimme verfügen. Bei einem Vorsingen stellt dies der zuständige Regional- und Dekanatskantor bzw. die  -kantorin fest.

Nach erfolgreichem Bestehen gibt es die Option, das Wissen und die gelernten Fertigkeiten durch eine Kantorenausbildung zu erweitern. Kantoren erfüllen eine zentrale liturgische Rolle in Eucharistiefeier und Wortgottesfeier. Butenkemper möchte perspektivisch diese Weiterbildung machen, doch nun steht neben seiner Ausbildung zum Pastoralreferenten und seiner Familie der Bau des Eigenheims in Bad Breisig an.

Informationen sowie Anmeldeformulare gibt es bei der Bischöflichen Kirchenmusikschule Trier unter Tel.: 0651-7105-508 oder per E-Mail an kirchenmusik@bgv-trier.de sowie auf www.bistum-trier.de/kirchenmusik/kirchenmusikalische-ausbildung. (jf)