Zum Inhalt springen

Telefonseelsorge Nahe-Hunsrück sucht Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter:Eichhörnchen und Erdmännchen suchen Ehrenamtliche

Die Telefonseelsorge Nahe-Hunsrück startet eine Kampagne, um neue ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu finden.
Telefonseelsorge sucht Mitarbeiter
Datum:
14. Sept. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bad Kreuznach – Menschen in Krisensituationen anonym, kostenlos, niederschwellig und jederzeit helfen: Dafür steht die TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück mit Sitz in Bad Kreuznach. Ohne ehrenamtliches Engagement geht es dabei jedoch nicht. Rund 50 engagierte Menschen leisten für die Stadt und Region den Dienst am Telefon. Damit auch weiterhin eine umfassende Hilfe für Menschen in Not gewährleistet ist, sucht die TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück für ihre nächste Schulung im Oktober neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Unterstützt wird der Aufruf, der durch eine Plakat-Kampagne begleitet wird, von Oberbürgermeisterin Dr. Heike Kaster-Meurer.

„Die Telefonseelsorge ist ein stiller und dennoch sehr wichtiger Dienst. Ich bin sehr froh, dass es dieses Angebot und die entsprechenden Ausbildungsmöglichkeiten in unserer Stadt gibt und hoffe, dass wir durch die Kampagne möglichst viele Menschen erreichen“, sagt Kaster-Meurer. „Die Ehrenamtlichen erwartet am Telefon eine Bandbreite an Themen. Manche Gespräche können einen auch schon mal eine Zeit lang beschäftigen. Deshalb finden bei uns regelmäßig Supervisionen statt, um diese Fälle nach zu besprechen. Wir lassen die Ehrenamtlichen nicht mit ihren Sorgen alleine“, so die katholische Stellenleiterin Joanna Wyrchowy.

Postkarte Eichhhoernchen

Um die Bürgerinnen und Bürger von Seiten der Stadt auf den Aufruf aufmerksam zu machen, steht im Stadthaus vor dem Infobüro seit Anfang vergangener Woche ein Roll-up Banner in pfiffigem Design: Die Maßnahme, begleitet durch Plakate und Flyer, setzt bewusst auf Tiermotive mit Eichhörnchen und Erdmännchen, die emotional ansprechen und den Menschen den Zugang zu diesem „schweren“ Thema erleichtern. Gesucht werden Frauen und Männer, die älter sind als 25 Jahre, Zeit mitbringen und ein offenes Ohr für Anrufer und ihre Sorgen haben. Interessierte sollten kontaktbereit und lernfähig sein, sich einfühlen und abgrenzen können sowie über eine stabile psychische Verfassung verfügen. Eine Bereitschaft von zwei bis drei Jahren aktive Mitarbeit wird vorausgesetzt.

Eine gründliche Ausbildung zur Gesprächsführung in emotionalen Belastungssituationen und ein Training im Umgang mit einem breiten Spektrum von Problemen bereitet auf den Arbeit in der Telefonseelsorge vor. Die Ausbildung dauert zirka ein Jahr (zwei Stunden/Woche) und wird von den hauptamtlichen Mitarbeiterinnen der TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück, Susanne Schmidt (Diplom-Psychologin) und Joanna Wyrchowy (Diplom-Pädagogin), geleitet. Beide begleiten später das Team und sorgen für regelmäßigen Austausch und Fortbildungen zu aktuellen Themen. „Die Ausbildungsinhalte stellen auch im beruflichen und privaten Kontext eine Bereicherung dar“, wissen Schmidt und Wyrchowy. „Die Dienstzeiten orientieren sich dabei an den Möglichkeiten unserer ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“ Diese werden in sechs Schichten eingesetzt.

Die TelefonSeelsorge Nahe-Hunsrück ist eine ökumenische Einrichtung in gemeinsamer Trägerschaft des evangelischen Kirchenkreises an Nahe und Glan und dem katholischen Bistum Trier. Der Dienst ist rund um die Uhr kostenfrei unter den bundesweit einheitlichen Telefonnummern 0800/1110111 und 0800/1110222 zu erreichen. Das Angebot wird rund 8500 Mal im Jahr genutzt.

Weitere Auskünfte zur ehrenamtlichen Mitarbeit gibt es bei Susanne Schmidt und Joanna Wyrchowy unter Telefon 0671-35088, per E-Mail: ts.nahe-hunsrueck@ekir.de sowie im Internet unter www.telefonseelsorge-nahe-hunsrueck.de.

(red/Stadt Bad Kreuznach)