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Neue Leiterin der Lebensberatung in Mayen:Eigene Lösungen entdecken

Nicole Stockschlaeder war 14 Jahre als Pastoralreferentin tätig. Als neue Leiterin der Lebensberatungsstelle in Mayen begegnen ihr viele neue, aber auch bekannte Themen.
Nicole Stockschlaeder
Datum:
26. Juni 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Mayen – Seit dem 15. Mai ist Nicole Stockschlaeder neue Leiterin der Lebensberatungsstelle in Mayen. Den „Normalbetrieb“ außerhalb der Corona-Beschränkungen kennt sie daher gar nicht. Die Diplom-Theologin aus Bad Bodendorf im Landkreis Ahrweiler fühlt sich in ihrem sechsköpfigen Team und mit ihrer neuen Aufgabe trotzdem wohl. Bisher war sie Pastoralreferentin im Dekanat Remagen-Brohltal und Mitglied der Fachgruppe „Organisationsberatung“ im Bischöflichen Generalvikariat Trier.

Im Bereich Beratung hat Nicole Stockschlaeder daher einiges an Wissen in Hinblick auf Prozesssteuerung, Teamberatung und Coaching gesammelt. Hinzu kommen ihre Erfahrungen aus der Familienarbeit, dem Paar-Bereich und der Jugendhilfe aus 14 Jahren als Pastoralreferentin. „Beide Arbeitsfelder kann ich in der Lebensberatung einbringen“, ist sich die Mutter zweier Kinder sicher. „Es gibt viele neue Themen für mich – das ist toll“. Parallel zur ihrer Vollzeitstelle absolviert sie eine dreijährige Ausbildung zur Familientherapeutin. Zudem kann sie auf die Kompetenz erfahrener Kolleginnen zurückgreifen.

Als Leiterin ist sie auch in die Beratungstätigkeit eingebunden. „Das ist das Schöne“, erklärt sie. Die Lebensberatung sieht sie als wichtige Anlaufstelle. „Ich glaube, es braucht Räume, wo Menschen mit ihren Lebensthemen hinkommen können“. Und es sei gut, dass es hier unabhängige Ansprechpartnerinnen gebe. „Es geht in vielen Fällen darum, mit der ratsuchenden Person eine eigene Lösung zu entdecken“. Bei Erziehungsfragen ist vor allem eine fachliche Perspektive gefragt, weiß sie von ihren Kolleginnen. Im vergangenen Jahr nahmen 1.252 Menschen das Angebot in Form von Erziehungs-, Ehe-, Familien- und Lebensberatung sowie Elternkurse, offene Sprechstunden oder Weiterbildungen in Anspruch.

Perspektiven aufzeigen

Das Angebot ist niedrigschwellig. Ein Termin kann telefonisch oder über das Internet vereinbart werden. „Dabei sind wir ein guter erster Ansprechpartner, der beim Sortieren von Fragestellungen hilft. Dann können wir gemeinsam schauen, wie es weitergeht, welche Perspektiven es gibt und was darüber hinaus noch hilfreich sein kann“, erklärt die 45-Jährige. Unterstützend wirkt dabei, dass das Team mit unterschiedlichen Grundprofessionen und Beratungsansätzen arbeitet. „Professioneller Standard sind die regelmäßigen Fallbesprechungen, in denen wir uns gegenseitig beraten“. Häufige Themen sind bei Kindern wie bei Erwachsenen Überlastung, Erschöpfung und Stress, depressive Verstimmungen oder Trennung bzw. Scheidung.

„Die Uraufgabe der Kirche ist es, die Sorgen und Nöte der Menschen wahrzunehmen“, betont sie. Daher ist es für Nicole Stockschlaeder naheliegend, dass der Träger der Lebensberatungsstelle das Bistum Trier ist. „Aber wir sind Teil eines Netzwerks, in dem alle Akteure im Bereich Lebens-/Paarberatung und Jugendhilfe, Menschen wirksam begleiten“. Frauen, Männer und Kinder finden in der Lebensberatung Unterstützung unabhängig von ihrer Konfession – und das kostenfrei. Mit dem Bistum teilen sich der Landkreis Mayen-Koblenz, die Städte Mayen und Andernach sowie das Land Rheinland-Pfalz die Kosten.

Die Lebensberatung in Mayen hat ihren Sitz in der St.-Veit-Straße 42, sie ist per E-Mail an lb.mayen@bistum-trier.de oder unter Tel.: 02651-48085 zu erreichen. Weitere Informationen gibt es auf www.mayen.lebensberatung.info.

(jf)