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Junge Frau aus Lehmen absolviert Freiwilligendienst in Haus Wasserburg:Ein Jahr, um persönlich zu wachsen

Johanna Rennau absolviert einen Bundesfreiwilligendienst im Haus Wasserburg Vallendar und ist so begeistert davon, dass sie ihn von 12 auf 18 Monate verlängert hat
Johanna Rennau
Datum:
23. Feb. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Vallendar/Lehmen – Wenn Johanna Rennau von ihrem Bundesfreiwilligendienst im Haus Wasserburg in Vallendar berichtet, strahlt sie. „Hier herrscht eine zugewandte Arbeitsatmosphäre und alle begegnen sich auf Augenhöhe“, lobt die 20-Jährige aus Lehmen.

Im April 2021, gut zwei Wochen nach ihrer letzten Abitur-Prüfung, steigt sie im Jugendbildungshaus des Pallottinerordens ein. Es werden Orientierungstage für Schulklassen oder (Firm-)Gruppen angeboten. Die Palette an Möglichkeiten ist so bunt und vielfältig wie das Leben selbst: Bildung, Beratung und Begleitung, Gebet und Gottesdienste, Musik und Kultur. Jeder ist unabhängig von seiner Religionszugehörigkeit oder Weltanschauung willkommen. Die junge Frau kennt das schon seit ihrer frühesten Kindheit. „Der Ort hat mich zu dem Menschen gemacht, der ich heute bin“, betont sie, „er hat mich in allen Lebensbereichen geprägt.“ Daher sei ihr schon lange klar gewesen, dass sie zumindest eine Zeit lang hier arbeiten möchte.

„Ich habe gelernt, selbstbewusster zu werden und aus mir rauszukommen“, blickt sie auf die letzten Monate zurück. Neben ihren Aufgaben, wie dem Empfang von Gästen oder dem Vorbereiten von Kursräumen, hat sie immer die Möglichkeit, selbst in die Angebote hinein zu schnuppern.

Bei ihrem Freiwilligendienst wird sie nicht nur von anderen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihrer Einsatzstelle unterstützt, sondern auch von den Sozialen Lerndiensten im Bistum Trier. Diese bieten in Kooperation mit dem Caritasverband für die Diözese Trier die Möglichkeit, ein Freiwilliges Soziales Jahr oder einen Bundesfreiwilligendienst zu leisten. Sie arbeiten sechs, zwölf oder 18 Monate in sozialen Einrichtungen wie Kindertagesstätten, Jugendzentren oder in Krankenhäusern, Kulturprojekten und Ganztagsschulen. Die Freiwilligen erhalten ein monatliches Taschengeld sowie Fahrtkostenerstattungen, die Sozialversicherungsbeiträge werden übernommen und der Kindergeldanspruch bleibt bestehen. Die begleitenden Seminare finden momentan in digitaler Form statt, trotzdem ist Johanna begeistert von den Veranstaltungen. „Es macht Spaß, sich über bestimmte Themen wie mentale Gesundheit, Kommunikation und Glauben in der Gruppe auszutauschen. Ich kann daran wachsen und mich persönlich weiterentwickeln.“

Daher verwundert es nicht, dass sie ihren Freiwilligendienst von zwölf auf 18 Monate verlängert hat. „Ich bin jetzt schon traurig, wenn ich an das Ende denke.“ Im September endet ihr Dienst. Zum Wintersemester möchte sie ein Lehramtsstudium (Religion und Englisch) in Koblenz beginnen. Dem Haus bleibt sie selbstverständlich weiterhin erhalten und zwar als Honorarkraft.

Wer über einen Freiwilligendienst im In- oder Ausland nachdenkt, kann sich bei den Sozialen Lerndiensten über mögliche Einsatzstellen und Voraussetzungen informieren: www.soziale-lerndienste.de. Zudem finden am 17. Mai, 26. Juli und 27. September jeweils von 16 bis 18 Uhr digitale Info-Veranstaltungen statt. Weitere Infos und Anmeldung zu den virtuellen Veranstaltungen gibt es auch unter Tel.: 0651-993796300 oder per E-Mail an info@soziale-lerndienste.de

Mehr Informationen über Johanna Rennaus Einsatzort gibt es unter www.haus-wasserburg.de (jf)