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Synodaler Weg: Bischof Ackermann zieht positives Fazit der dritten Vollversammlung:„Ein Prozess, der uns als Kirche zu größerer Wahrhaftigkeit führt“

Positives Fazit von Bischof Dr. Stephan Ackermann zur dritten Vollversammlung des Synodalen Wegs.
Bischof Dr. Stephan Ackermann (Foto: Thewalt/Bistum Trier)
Datum:
7. Feb. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Frankfurt – Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am 7. Februar ein positives Fazit der dritten Vollversammlung des Synodalen Wegs (3. bis 5. Februar 2022) in Frankfurt gezogen:

„Wir befinden uns insgesamt in einem Prozess, der uns als Kirche zu größerer Wahrhaftigkeit führt. Das ist mein Eindruck nach der dritten Vollversammlung des Synodalen Wegs in Frankfurt. Die drei Tage waren anstrengend, aber lohnend. Die Versammlung war sehr gut vorbereitet, wir konnten gut an den Texten – und das heißt ja: an den Themen! – arbeiten.

Drei Texte, denen ich persönlich auch zugestimmt habe, haben wir in zweiter Lesung als Beschlüsse des Synodalen Weges verabschiedet: den Orientierungstext „Auf dem Weg der Umkehr und der Erneuerung. Theologische Grundlagen des Synodalen Weges“, den Grundtext „Macht und Gewaltenteilung in der Kirche – Gemeinsame Teilnahme und Teilhabe am Sendungsauftrag“ und den Handlungstext „Einbeziehung der Gläubigen in die Bestellung des Diözesanbischofs“. Weitere, sehr grundlegende Texte haben wir in erster Lesung beraten und zur Weiterarbeit an die entsprechenden thematischen Foren zurückgegeben. In ihnen werden auch sogenannte heiße Eisen behandelt. Dass diese damit so explizit auf der offiziellen Tagesordnung von Laien und Bischofskonferenz stehen, bringt eine neue Qualität.

Was ich auch sehr positiv wahrnehme: Wir sind in einer wirklich offenen Kommunikation angekommen, sowohl im Plenum wie in den persönlichen Seitengesprächen, die bei einer solchen Versammlung ja auch sehr wichtig sind.

Ich bin nicht euphorisch, denn es liegt noch ein gutes Stück Weg vor uns, aber ich sehe, wie sich die Dinge bewegen. Wir brauchen fundierte und gut begründete Texte, wenn wir unsere Beschlüsse nach Rom tragen und dafür votieren, dass die Frauenfrage oder die Weiterentwicklung der Sexualmoral dort ernsthaft weiter diskutiert werden. Insofern ziehe ich ein positives Fazit dieser dritten Vollversammlung.“

(red)