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Weihbischof spendet in Mendig Sakrament der Firmung:Ein Schritt Richtung Normalität

Nach dem Gottesdienste seit Mai wieder gefeiert werden, finden jetzt auch wieder Firmungen statt. Weihbischof Peters spendete das Sakrament am Wochenende im Dekanat Mayen-Mendig.
Weihbischof Peters spendet das Sakrament der Firmung unter Corona-Bedingungen.
Datum:
9. Sept. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Mendig – In diesem Jahr ist vieles anders. Die erste Firmung seit dem Lockdown in der Corona-Krise feierte der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters gemeinsam mit Jugendlichen und ihren Gästen in der Pfarrkirche St. Cyriakus in Mendig. Damit die Zahl der Gottesdienstbesucherinnen und Gottesdienstbesucher die erlaubte Höhe nicht überstieg, fanden am 5. September gleich drei Firmfeiern statt.

Nach den strengen Covid-19-bedingten Einschränkungen war die Freude groß, dass am Wochenende im Bistum Trier das kirchliche Leben wieder einen Schritt mehr in  Richtung Normalität machte. Erstmals durfte diese besondere Liturgiefeier unter Einhaltung der geltenden Hygienevorschriften wieder stattfinden.

Es war ein ungewohntes Bild. Nur jede zweite Kirchenbank war besetzt, als Weihbischof Peters den Jungen und Mädchen aus Mendig, Bell, Thür, Volkesfeld, Rieden, Kottenheim, Ettringen und Mayen mit Mund-Nasen-Bedeckung in der Vulkanstadt das Sakrament der Firmung spendete. Der Weihbischof zeichnete jedem Firmling, der in den Mittelgang der Pfarrkirche getreten war, ein Kreuz mit Chrisamöl auf die Stirn. Nur die Firmbewerber, deren Angehörige, die mit ihnen im selben Haushalt leben, sowie zusätzlich der Firmpate bzw. die Firmpatin durften an dem jeweiligen Gottesdienst teilnehmen.

In seinen einführenden Worten war der Weihbischof auf die Firmbewerber eingegangen. „Eigene Entscheidungen zu treffen, spielt eine wichtige Rolle.“ Beim Sakrament der Firmung wird die Taufe besiegelt. Für diese entscheiden sich oft die Eltern, doch die Entscheidung zur Firmung treffen die Jugendlichen selbst.

Aber auch die letzten sechs Monate rückte der Weihbischof in den Fokus. Sie seien irritierend gewesen. „Wirtschaftlich können wir das irgendwie schaffen. Weltweit ist das aber eine Katastrophe.“ Ein solcher Lockdown werfe Fragen auf. Corona habe das Leben in seiner Leichtigkeit in Frage gestellt. Das Virus mache „unsere Verletzlichkeit bewusst. Ihr habt das gespürt, in eurem Schulalltag, in den Familien und in den Vereinen“, richtete er das Wort an die jungen Menschen.  Weil die Corona-Pandemie die Ärmsten der Welt am härtesten trifft, ist Solidarität gefragt. Daher empfahl Peters allen, sich im Gebet, aber auch mit einer Spende an der Corona-Kollekte zu beteiligen. 

Bei allem Nachdenklichen, wurde aber nicht vergessen, dass die Firmung ein Fest der Freude ist. Die Vorbereitungszeit auf das Sakrament hatte mit einer Informationsveranstaltung begonnen. Es folgten ein Eröffnungsgottesdienst der Firmvorbereitung, ein Abend im Advent und eine Tauf-Erinnerungsvigil. „Corona hat dann alles zum Stillstand gebracht“, so Gemeindereferentin Bärbel Gorges. „Die geplanten Projekte fielen aus. In der Kar- und Osterwoche gab es Betrachtungen zu den Gaben des Heiligen Geister per E-Mail und am 9. Mai, der vorgesehenen Firmung, eine Videobotschaft.“ Insgesamt hatten sich 50 Jugendliche zur Firmung angemeldet.

Die Firmgottesdienste hatten neben Bärbel Gorges, auch Kaplan Dominic Lück und David Morgenstern, Pastoralreferent im Dekanat Mayen-Mendig vorbereitet. Musikalisch umrahmt wurden die Firmfeiern durch die Organisten Thomas Schnor, Volker Kaufung und Claus Heuft.

Infos zum Schutzkonzept für Gottesdienste: www.bistum-trier.de/liturgie/schutzkonzept-corona/

(red)