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Bischof weiht neuen Altar in Lonnig:Ein Treffpunkt für Himmel und Erde

Kurz vor Weihnachten weihte Bischof Ackermann in Lonnig (Pfarreiengemeinschaft Ochtendung-Kobern) einen neuen Altar, der innerhalb nur eines Monates fertiggestellt wurde.
Pastor Jörg Schuh (Mitte) entzündet gemeinsam mit einem Messdiener Weihrauch auf dem neuen Altar.
Datum:
23. Dez. 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Lonnig – „Himmel und Erde berühren sich am Altar, weil Gott und Mensch sich hier begegnen“, sagte Bischof Dr. Stephan Ackermann anlässlich der Altarweihe in Lonnig. Der neue Altar und die dahinterliegende Bank in der Chorapsis der Pfarrkirche St. Jakobus der Ältere wurden innerhalb eines Monats fertiggestellt.

„Es ist mir eine wirkliche Freude, bei Ihnen zu sein und mit Ihnen zusammen die Weihe des Altars zu feiern“, betonte der Trierer Bischof in seiner Begrüßung. Oft werde ihm nämlich vorgeworfen, Kirchen schließen zu wollen. „Da wo Menschen sich für ihre Kirchen in ihren Ortschaften einsetzen, da wird kein Gotteshaus geschlossen. Das ist die beste Garantie dafür, dass Kirchen nicht aus der Mitte der Gemeinden verschwinden“.

Der jetzige Altar besteht aus Teilen des vorherigen Basaltaltars von 1961. Die neue Bank soll in Zukunft auch von kleineren Gottesdienstgruppen genutzt werden, die sich um den Altar versammeln können. „Diese Bank zeigt, hier sitzen die Tischgenossen von Jesu Christi. Es ist ein schöner Ausdruck der Gemeinschaft Gottes“, urteilte Ackermann. Seit Jahrzehnten saßen Messdienerinnen und Messdiener, Mitwirkende und Pfarrer nur auf einem Provisorium. Durch eine Unterbank-Heizung muss für Gottesdienste im kleineren Rahmen nicht mehr der gesamte Kirchenraum geheizt werden.

Der Bischof zog in seiner Predigt eine Verbindung zwischen der Altarweihe und dem Tagesevangelium vom 4. Advent: Jesus ist zum einen ein Kind Gottes, aber auch Mariens. In Jesus berühren sich also Himmel und Erde wie am Altar.

Steinmetzmeister Peter Kalenborn verschloss während des Weiherituals unter den interessierten Blicken einiger Kinder das Reliquiengrab. Zuvor durfte eines der Kinder ein Kästchen mit einer 1894 beurkundeten Reliquie in den Altar einsetzen. Anschließend erfolgten das Besprengen mit Weihwasser, die Salbung mit Chrisamöl und das Entzünden von Weihrauch auf dem Altar. „Was hier zukünftig geschieht, steigt auf zu Gott“, erklärte Bischof Ackermann diese Handlung. Nach einem Weihegebet wurde der neue „Tisch des Herrn“ schließlich mit einem Tuch bedeckt und Kerzen entzündet, sodass mit der ersten Eucharistiefeier am neuen Altar die wichtigste Handlung der Weihe erfolgten konnte.

Begleitet und koordiniert wurden die Arbeiten zur Neugestaltung, die aus Eigenmitteln der Pfarrei finanziert wurden, im Wesentlichen von den Verwaltungsratsmitgliedern Wolfgang Seul und Hans-Josef Kerberger.

Pastor Jörg Schuh und Bischof Ackermann dankten neben den Verantwortlichen für die Neugestaltung auch den Frauen und Männern, die zum Gelingen des Gottesdienstes beitrugen.

(jf)

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