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Bibel im Garten:Ein bereichernder Austausch

Die Pfarrei St. Franziskus Hermeskeil hat mit „Bibel im Garten“ Menschen aus dem Pastoralen Raum und auch darüber hinaus zusammengebracht.
In den Hermeskeiler Pfarrgarten haben Gemeindereferentin Gerlinde Paulus-Linn (Zweite von links) und die Ehrenamtlichen Judith Bach (Dritte von links) und Belinda Jochem (rechts) zu „Bibel im Garten“ eingeladen.
Datum:
7. Okt. 2023
Von:
Ursula Schmieder/Paulinus Wochenzeitung im Bistum Trier

Hermeskeil - Nur noch kurz auf sich selbst besinnen, durch den Garten schlendern und sich verbunden fühlen mit der Natur. Und schon widmen sich die Teilnehmenden von „Bibel im Garten“ dem Text „Gott kennt unsere Sorgen“ aus dem Lukasevangelium. Ausgewählt hat ihn Judith Bach, die den Abend turnusgemäß leitet. Dabei wechselt sie sich mit zwei weiteren Frauen ab.

Gemeinsam haben sie über den Sommer zu dem monatlichen Angebot im Pastoralen Raum Hermeskeil eingeladen. Judith Bach ist Mitglied in dessen Rat und stellvertretende Vorsitzende des Pfarrgemeinderates St. Franziskus Hermeskeil. Gerlinde Paulus-Linn arbeitet dort seit 2022 als Gemeindereferentin, und Belinda Jochem, die zweite Ehrenamtliche, engagiert sich neben ihrer Arbeit im Pfarrbüro seit Jahren für ihren Pfarrbezirk, aktuell als Lektorin und Kommunionhelferin.

Bei den Gesprächen im Hermeskeiler Pfarrgarten stehen unterschiedliche Fragen im Mittelpunkt. So etwa „was hat das mit mir zu tun – und mit meinem Leben“, nennt Judith Bach ein Beispiel. Den sich daraus entwickelnden Gedankenaustausch schätzen das Team wie die Teilnehmer sehr. Das lasse sie „gestärkt im Glauben“ nach Hause gehen, sagt Bach, für die „das Persönliche“ ohnehin im Vordergrund steht bei den Abenden. Für Belinda Jochem sind die Gespräche „ein gegenseitiges Bereichern – und letztendlich Glaubenteilen“.

Weitere Angebote sind in Planung

Die Idee für „Bibel im Garten“ brachte Gerlinde Paulus-Linn von der Mosel mit. Die Pfarrei Erden-Lösnich lade seit Jahren dazu ein. Dass es das nun auch im Hochwald gibt, sei Menschen vor Ort zu verdanken. Denn in der Pfarrei St. Franziskus seien etliche seit jeher „mit der Bibel unterwegs“.

Daher soll es auch nicht bei dem einen Angebot unter der Überschrift „Glauben teilen – Leben teilen – Gemeinschaft erfahren“ bleiben. „Es wird mit Sicherheit solche und ähnliche Projekte in unserer Pfarrei beziehungsweise im Pastoralen Raum Hermeskeil mit uns dreien geben“, versichert Paulus-Linn. Aktuell in Planung sei „Der andere Advent“. Und Alternativen wie „Bibel im Pfarrhaus“ könnten die Zeit bis zur Fortführung von „Bibel im Garten“ in 2024 überbrücken.

Der Personenkreis, der das bisher nutzt, ist mit fünf bis neun Teilnehmern zwar überschaubar. Doch dafür fanden sich laut dem Team Menschen aus dem gesamten Pastoralen Raum sowie darüber hinaus dazu ein. Etwaige Bedenken, man könne „etwas Falsches“ sagen, entkräften sie. Alles sei richtig und werde auch so stehen gelassen im „geschützten Rahmen“.

Eine „Bereicherung fürs Leben“

Für zwei ältere Teilnehmerinnen ist die Vertrauensbasis selbstverständlich. Früher hätten sie ähnliche Angebote organisiert, sprechen Irene Köhl (74) und Ursula Klein, beide viele Jahre im Vorstand ihres Pfarrgemeinderates, von einer „Bereicherung fürs Leben“. Auch Damian (22), „einigermaßen bibelfest“, fühlt sich wohl in der Runde. Yvonne (48), die sich als Küsterin engagiert, schaut ebenfalls gern zu den Treffen vorbei. Ähnlich wie Johannes, der es begrüßt, „das Wort Gottes gemeinsam teilen“ zu können.