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Feier zur Gründung der Pfarrei St. Franziskus in Hermeskeil mit Weihbischof Dieser:Ein größeres Dach

Aus acht Pfarreien ist eine geworden. Zum Abschluss der Festwoche der neuen Pfarrei St. Franziskus feierte Weihbischof Dieser einen Gottesdienst in Hermeskeil.
Über 400 Gottesdiestbesucher waren zum Abschluss der Festwoche nach Hermeskeil gekommen.
Datum:
18. Jan. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Hermeskeil  – Acht Pfarreien haben sich zum 1. Januar zur neuen Pfarrei St. Franziskus in Hermeskeil zusammengeschlossen. Eine Woche lang feierte die Gemeinde die sogenannte Fusion. Zum Abschluss der Festwoche am 17. Januar kam Weihbischof Dr. Helmut Dieser zum Gottesdienst in die Pfarrkirche der neuen Pfarrei nach Hermeskeil. Im Anschluss gab es einen Festakt im Mehrgenerationenhaus.

„Das Dach muss größer werden“, sagte Weihbischof Dieser zu den über 400 Gottesdienstbesuchern. In dem Zusammenschluss lägen viele Chancen, „das vielfältige kirchliche Leben zu stärken“. Die Initiative, eine Pfarrei zu werden, ging von den Gremien der früheren Pfarreiengemeinschaft aus. Strukturell führe die Neugründung zu einer Entlastung von Haupt- und Ehrenamtlichen, weil es nur noch einen Pfarrgemeinderat und einen Verwaltungsrat gebe, erklärte Pfarrer Clemens Grünebach. In der neuen Struktur könnten zudem neue Formen des Engagements entstehen – etwa durch Gemeindeteams und Arbeitsgruppen, die vor Ort Angebote bieten können. „Ich glaube, dadurch kann unsere Kirche zukunftsfähig werden“, sagt Maria Borello beim Festakt, die in der alten Pfarreiengemeinschaft dem Pfarreienrat vorstand. Drei Jahre mit „intensiver Auseinandersetzung“ lägen hinter ihnen. Und es habe sich gelohnt. „Wir haben Menschen mit den unterschiedlichsten Charismen in unserer neuen Pfarrei“, sagte Borello. „Und wir freuen uns auf jeden, der sich zukünftig mit engagieren möchte.“

Die Charismen (Begabungen und Gaben des Heiligen Geistes) seien der eigentliche Reichtum der Kirche, sagte auch Weihbischof Dieser. „Gott ruft nach konkreten Menschen.“ Dies zeige sich auch in dem Patron der neuen Pfarrei, dem Heiligen Franziskus. Franz von Assisi habe ein Leben in Reichtum aufgegeben, um sich um die Armen zu kümmern. Die Verbindung zu dem Heiligen gebe es in Hermeskeil schon seit vielen Jahren durch das Franziskanerkloster. „Mir war eigentlich schon von Vorneherein klar, dass nur Franziskus als Name für die neue Pfarrei in Frage kommt“, sagte Gemeindemitglied Christina Gillen aus Rascheid. „Ich sehe positiv in die Zukunft, wie es weiter geht.“ Die Zukunft erleben werden wohl auch die Kinder, die bei dem Gottesdienst mitgefeiert haben. „In vielen Jahren könnt ihr sagen, dass ihr heute dabei gewesen seid“, sagte der Weihbischof zu ihnen.
Er hoffe, dass sie die neue Pfarrei „mit Leben füllen“.

In der neuen Pfarrei müsse man sich auf den demographischen Wandel einstellen – immer weniger Christen in immer größeren Räumen, erklärte der Weihbischof. Doch in Vertrauen auf Jesus könnten die Gläubigen auch in Zukunft vieles erleben, was froh mache, tröste, aufrichte, „und uns immer wieder neu zum Staunen bringt“.

Zu der neuen Pfarrei St. Franziskus schlossen sich die ehemaligen Pfarreien Beuren, Bescheid, Damflos, Geisfeld, Gusenburg, Rascheid und Züsch zusammen. Die Festwoche bot ein buntes Programm vom Filmeabend für Messdiener in Rascheid, über ein ökumenisches Taizé-Gebet in Hermeskeil bis zum geistlichen Abend in Geisfeld.

Weitere Informationen gibt es unter: www.katholische-kirche-ruh.de.