Zum Inhalt springen

Bischof Ackermann auf Visitation in der Marienschule Saarbrücken:Ein kleiner Blick in den Schulalltag

Bischof Ackermann hat die Marienschule in Saarbrücken besucht. In der Schule, die sich in Trägerschaft des Bistums befindet, traf er sich mit Lehrern, Eltern, aber vor allem auch mit Schülern.
Mit Tablet im Unterricht. Bischof Ackermann durfte Digitalisierung im Klassenzimmer erfahren.
Datum:
17. Aug. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – „Es ist mir sehr wichtig, die Schulen, die in Trägerschaft des Bistums Trier sind, auch außerhalb von Festen und Jubiläen zu besuchen, um zumindest einen kleinen Einblick in den Schulalltag zu bekommen.“ Bischof Dr. Stephan Ackermann hat am Donnerstag, 16. August, die Marienschule in Saarbrücken zu einer Visitation besucht. Die Marienschule ist ein privates Gymnasium in Trägerschaft des Bistums Trier. Rund 800 Schülerinnen und Schüler besuchen die Einrichtung.

Begrüßt wurde Bischof Ackermann von Vertreterinnen und Vertretern aller Jahrgangsstufen, dem Team der Schulpastoral unter Schulpfarrer Christian Heinz und Pastoralreferentin Annette Sorg-Janishek, einigen Lehrerinnen und Lehrern, Schulleiter Peter Jochum und seiner Stellvertreterin Carmen Stopp sowie dem ehemaligen Schulleiter und jetzigen Leiter der Schulabteilung im Bistum Trier, Albrecht Adam. Nach einem Morgenimpuls in der Kapelle der Marienschule setzte sich der Bischof zunächst mit dem Team der Schulpastoral zusammen, das er in der Form wie es an der Marienschule existiert bislang noch nicht kannte. Das Team setzt sich zusammen aus dem Schulpfarrer Christian Heinz, Pastoralreferentin Annette Sorg-Janishek, einigen Lehrern, Mitgliedern der Eltern- sowie der Schülervertretung. Hauptaufgabe sei nicht die Organisation von Schulgottesdiensten, das mache die Fachkonferenz, erklärte Christian Heinz. Die Aufgaben der Schulpastoral liegen unter anderem darin, Ansprechpartner für Schüler, aber auch für Eltern zu sein. „Wir können die Identität mit der Schule fördern und versuchen die Schülerinnen und Schüler näher zusammen zu bringen. Die größte Herausforderung ist es, dass die Marienschule mehr ist als nur eine Lehranstalt.“ Dafür gibt es verschiedene Projekte und Initiativen wie einen Familienwandertag für Schüler und Eltern oder Kochabende, die von der Schulpastoral organisiert werden.

Im Anschluss an das Treffen besuchte Bischof Ackermann einen Sprachkurs für Kinder und Jugendliche mit Migrationshintergrund. Zehn Stunden in der Woche bekommen die Schülerinnen und Schüler neben ihrer Zeit in den Klassen extra Deutsch-Unterricht. Schulleiter Peter Jochum zeigte dem Trierer Bischof danach die zahlreichen Umbauten, die derzeit in der Marienschule stattfinden. Wegen Brandschutzmaßnahmen wird bereits seit über einem Jahr in den Räumlichkeiten der Marienschule gebaut. Gleichzeitig werden Kabel für elektronische Datenverarbeitung verlegt, um die Digitalisierung der Schule voranzubringen. Von dieser konnte sich Bischof Ackermann danach selbst ein Bild machen. Im Französisch-Unterricht einer neunten Klasse erlebte er eine Unterrichtseinheit zum Filmfestival in Cannes, in der die Schülerinnen und Schüler und auch der Bischof selbst mit einem Tablet arbeiten durfte.

Neben Treffen mit Mitgliedern der Elternvertretung, dem Lehrerkollegium und der Schulleitung, stellte sich der Bischof auch den Fragen von Schülerinnen und Schülern der 11. und 12. Klassen, die ihn zu seinem Alltag als Bischof, aber auch über gesellschaftliche und kirchliche befragten. Er antwortete nicht nur auf Fragen zur gleichgeschlechtlichen Ehe oder dem Zölibat, sondern auch zur Synode des Bistums Trier und welche Rolle die Schulen in Zukunft spielen werden. „Wir haben verschiedene Knotenpunkte kirchlichen Lebens in den Pfarreien der Zukunft und die Schulen spielen dabei eine wichtige Rolle“, sagte der Bischof. „Es könnte zum Beispiel sein, wenn in der Pfarrei keine Firmvorbereitung mehr möglich ist, dann könnte die ja auch in der Schule stattfinden.“ Dies sei nur ein theoretisches Beispiel, betonte der Bischof, in der Praxis müsse man immer sehen, was geht und was nicht.

Dominik Holl