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Bischof Ackermann zum Ad limina-Besuch der deutschen Bischöfe:„Einander zu hören ist wichtig“

Bischof Ackermann hat ein Fazit des Ad limina-Besuchs der deutschen Bischöfe gezogen.
Die Trierer (Weih-)Bischöfe Gebert, Brahm, Ackermann und Peters (vlnr) beim Ad limina-Besuch in Rom, hier vor dem Gottesdienst in der Basilika St. Paul vor den Mauern.
Datum:
19. Nov. 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Rom/Trier – „Die Themen, die wir beim Synodalen Weg diskutieren, und die Papiere, die wir erarbeiten, entfalten jetzt schon Wirkung.“ Dieses Fazit zieht der Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann am Ende des Ad limina-Besuchs der deutschen Bischöfe.

Bei den insgesamt elf Treffen im Laufe der Woche in den verschiedenen Behörden der Kurie, beim Gespräch mit dem Papst und vor allem auch beim interdikasteriellen Treffen zum Abschluss des Besuchs „haben wir sehr offen gesprochen über die Situation der Kirche in Deutschland“, sagte Ackermann am 19. November in Rom. Bisher sei die Kommunikation zum Synodalen Weg ja wesentlich über Einzelkontakte und die Medien erfolgt: „Einander im Original-Ton zu hören ist wichtig, gerade weil ja auch kontroverse Positionen im Raum stehen.“ Der Bischof war in den vergangenen Monaten immer wieder dafür eingetreten, dass die Texte, die beim Synodalen Weg entstehen, auf der Ebene der Weltkirche wahr- und ernstgenommen werden. Dass dies der Fall sei, habe sich beim Ad limina-Besuch gezeigt.

„Wir werden den Synodalen Weg zunächst wie geplant im kommenden Februar zu Ende bringen und die Ergebnisse dann in Rom vorlegen.“ Zu diesem Prozess gehöre es auch, die beim Ad Limina-Besuch geführten Gespräche zu reflektieren und vor allem auch noch einmal die Anliegen des Papstes, die Franziskus in seinem „Brief an das pilgernde Volk Gottes in Deutschland“ formuliert hatte, einzubeziehen.

Die „Visitatio ad limina apostolorum“ lässt sich mit „Besuch an den Schwellen (Gräbern) der Apostel (Petrus und Paulus)“ übersetzen. In der Regel alle fünf Jahre reisen Diözesanbischöfe nach Rom und berichten dem Papst über die Situation ihres Bistums. Die Bischöfe eines Landes reisen gemeinsam an, die deutschen Bischöfe sind von ihren Weihbischöfen begleitet. In Rom treffen sie nicht nur den Papst, sondern führen auch Gespräche in den verschiedenen Dikasterien (Kurienbehörden). Der letzte Ad limina-Besuch der deutschen Bischöfe fand 2015 statt.

Weitere Informationen wie das Fazit vom Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing, und die gemeinsame Pressemeldung des Heiligen Stuhls und der DBK zum interdikasteriellen Treffen sind hier zu finden.

(JR)