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Kirchliche Träger von Pflegeschulen für das neue Pflegeausbildungsgesetz:Eine Ausbildung für alle Pflegeberufe

Die Marienhaus Unternehmensgruppe, die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) und der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung begrüßen das geplante Pflegeberufe-Reformgesetz.
Datum:
19. Mai 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Saarbrücken – Die Marienhaus Unternehmensgruppe, die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (cts) und der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung begrüßen das geplante Pflegeberufe-Reformgesetz, das spätestens zum Jahreswechsel 2018/19 in Kraft treten soll. Die Reform sieht vor, dass die traditionellen Ausbildungsgänge Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege in einer sogenannten generalistischen Ausbildung zusammengefasst werden. Für die drei Träger, die sich seit vielen Jahren in der Pflegeausbildung engagieren, ist die generalistische Ausbildung ein notwendiger und konsequenter Schritt; denn sie trage der demografischen Entwicklung Rechnung. Die Menschen werden immer älter, mit zunehmendem Alter aber auch kränker. Weil die Verweildauer im Krankenhaus immer kürzer werde, müssten immer mehr ältere Menschen in stationären Pflegeeinrichtungen und durch ambulante Pflegedienste auch medizinisch weiter versorgt werden. Gleichzeitig steige die Zahl älterer und demenzkranker Patienten in den Krankenhäusern. Auf diese Entwicklung, so erklären die drei Träger, sei die generalistische Ausbildung die richtige Antwort. „Um im Alltag bestehen zu können, benötigen Gesundheits- und Krankenpfleger mehr und mehr gerontologisches und geriatrisches Wissen und gleichzeitig Altenpfleger zunehmend medizinische Kompetenzen“, beschreibt Dr. Heinz-Jürgen Scheid, wie sich die Anforderungen an die Pflegenden geändert haben. Scheid ist Vorsitzender des Vorstandes der Marienhaus Stiftung. „Gerade wir als Träger von Einrichtungen für Menschen in den verschiedensten Lebenslagen – von Kinder- und Jugendhilfe über Krankenhäuser und Reha bis hin zu SeniorenHäusern und Hospizen – sehen in der generalistischen Ausbildung große Chancen. Besonders im Hinblick auf den Mangel an Pflegekräften, der sich künftig noch weiter verstärken wird“, sagt cts-Geschäftsführer Rafael Lunkenheimer.  Die Marienhaus Unternehmensgruppe, die Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken und der Caritasverband für Saarbrücken und Umgebung haben vereinbart, in Zukunft bei der Pflegeausbildung stärker zusammenzuarbeiten. Bei einem gemeinsamen Treffen mit Staatssekretär Stefan Kolling im Saarländischen Sozialministerium betonte Caritasdirektor Michael Groß: „Unser gemeinsames Ziel ist es, die Qualität der künftigen pflegerischen Versorgung der Menschen im Saarland zu sichern und gleichzeitig den Pflegeberuf attraktiver zu gestalten“.