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Mitarbeitende der Caritaseinrichtungen Lebach pilgern von Quint zum Trierer Dom:„Eine Auszeit, die Kraft bringt“

Während der Heilig-Rock-Tage sind Mitarbeitende der Caritaseinrichtungen Lebach von Quint zum Trierer Dom gepilgert
Die Pilgergruppe der Caritas aus Lebach
Datum:
12. Mai 2019
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier/Lebach –  In ihrem Alltag erleben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Caritaseinrichtungen in der Landesaufnahmestelle Lebach oft Belastendes: Sie erfahren zum Beispiel von schweren Flüchtlings-Schicksalen, versuchen zu helfen, zu beraten und Kindern und Jugendlichen Chancen zur Integration zu geben. Bei ihrem Pilgerweg am 10. Mai im Rahmen der Heilig-Rock-Tage konnten die Mitarbeiter selbst einmal spirituell „auftanken“. Der Pilgerweg nach Trier ist ein Programmpunkt des 60-Jahr-Jubiläums, das die Caritas-Einrichtungen dieses Jahr feiern.

Die 35-köpfige Gruppe war von Trier-Quint aus ein Stück auf dem Mosel-Camino gepilgert und traf am Nachmittag gut gelaunt auf dem Domfreihof ein. „Das war eine Auszeit, die Kraft bringt“, sagt Sylvia Leick, die Leiterin der Kita St. Nikolaus der Caritas-Einrichtungen. Sie findet es besonders schön, an diesem Tag im eigenen Rhythmus ohne Hektik unterwegs zu sein. Die Gemeinschaft, das Wandern bei herrlichem Frühlingswetter in der Natur, der Teamgeist und vor allem die meditativen Stationen unterwegs zu den Themen „Atemholen“, „Tiefer gehen“ und „Schöpfung bewahren“ haben den Tagespilgern aus dem Saarland sehr gut gefallen. Begleitet von Gemeindereferent Ralf Selzer aus Siersburg hatte der Tag eine spirituelle Prägung. Die Teilnahme am Pontifikalamt mit dem Bischof war ein weiterer Höhepunkt. „Wir haben heute sehr viel Gemeinschaft gespürt“, fasst Helmut Selzer, der Leiter der Caritas-Einrichtungen, die Erfahrungen des Tages zusammen.

Caritaseinrichtungen Lebach

Seit 1959 sind die Caritaseinrichtungen Anlaufstelle für viele Tausende Menschen geworden, zuerst vor allem für Flüchtlinge und Umsiedler aus den ehemaligen deutschen Ostgebieten, später in den 70-er und 80-er Jahren für Flüchtlinge aus Vietnam, Aussiedler aus der ehemaligen Sowjetunion und weitere Flüchtlinge aus den Krisenländern der Welt. Aktuell leben in der Landesaufnahmestelle rund 1.200 Menschen aus ca. 40 verschiedenen Herkunftsländern, viele aus den Bürgerkriegsländern Syrien und Afghanistan. Die Caritaseinrichtungen, deren Träger der Diözesan-Caritasverband in Trier ist, haben mit dem Migrationsdienst, der Kindertagesstätte St. Nikolaus und dem Kinderhort Francesca Cabrini drei „Standbeine“.

(G. Jacquemoth/DiCV)