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Weihbischof Peters spendet zwölf Erwachsenen das Sakrament der Firmung:„Eine Herzensentscheidung für Gott”

Weihbischof Jörg Michael Peters hat zwölf Erwachsenen das Sakrament der Firmung gespendet.
Gruppenbild mit Weihbischof: 12 Frauen und Männer hat Weihbischof Peters (links) gefirmt.
Datum:
12. Okt. 2020
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Es ist eine Herzensentscheidung, Gott immer wieder neu zu entdecken und auf ihn vertrauen zu wollen“: Das hat der Trierer Weihbischof Jörg Michael Peters zwölf Männern und Frauen mit auf den Weg gegeben, denen er in einer Eucharistiefeier am 1. Oktober im Trierer Dom das Sakrament der Firmung gespendet hat. Während die meisten katholischen Gläubigen üblicherweise im Jugendalter gefirmt werden, gibt es jedes Jahr auch eine Erwachsenenfirmung im Dom.In diesem Jahr konnte sie Corona-bedingt nicht wie üblich während der Heilig-Rock-Tage im Frühjahr stattfinden. „Umso schöner, dass wir diese Einladung Gottes an Sie alle heute nachholen können, mit der geradezu biblischen Zahl von zwölf Firmlingen“, freute sich Peters.

Taufe, Erstkommunion, Firmung: Sie werden als Initiationssakramente bezeichnet, durch die Gläubige immer weiter in die katholische Glaubensgemeinschaft eingeführt werden. Wird die Taufe als „Eingangstor“ in die Beziehung zu Gott gedeutet, dann ist die Firmung ihre Vollendung, denn hier entscheidet sich der Christ oder die Christin noch einmal aktiv selbst für den Glauben und die Kirche. In ihrem Zentrum steht die Zusage des Heiligen Geistes als Stärkung und Befähigung zum christlichen Leben. Das betonte auch Weihbischof Peters in seiner Predigt. „Heute sind wir der Einladung Gottes gefolgt, so wie es Christen seit Jahrhunderten tun. Wir feiern, dass wir eine Hoffnung haben dürfen auf sein Reich, auf ein „Leben danach“, die uns bestärkt und die unbezahlbar ist. Es gebe keine „Prüfung“, die ein Firmling am Ende der Vorbereitungszeit ablegen müsse. Wichtig sei einfach, „dass Sie bereit sind, Gott ein kleines bisschen Platz in ihrem Leben zu geben.“ Peters gratulierte den Firmlingen und deren Familien und bedankte sich herzlich bei den Katechetinnen und Katecheten, die die Firmbewerber auf ihrem Weg begleitet hatten. Die Frauen und Männer kommen aus unterschiedlichen Orten des Bistums, etwa aus Illingen, Heusweiler, Saarbrücken, Püttlingen, Baar, Menningen, Dillingen und sogar aus Lahnstein im Bistum Limburg.

Weihbischof Jörg Michael Peters spendet Dana Quigley-Jones das Sakrament der Firmung.

Eine von ihnen ist Tamara Kalb aus Quierschied. Die 30-Jährige kam zwar mit ihrer Schwester zur Erstkommunion, doch die Firmung sei später dann „irgendwie untergegangen“. Jetzt wolle sie gerne eine Taufpatenschaft übernehmen, da auch im Leben des Patenkindes der Glaube eine Rolle spielen soll. Die gebürtige Dresdnerin Dana Quigley-Jones hat schon immer eine feste Verbindung zu ihrem Glauben gefühlt. Seit 1998 lebt sie in Trierweiler, ist verheiratet und hat zwei Kinder. „Ich brauche die Kirche in meinem Leben und habe auch immer ihre Nähe gesucht.“ Ursprünglich evangelisch, sei sie schließlich durch ihren Mann und ihre katholisch getauften Kinder konvertiert, da sie sich „dem Ganzen sehr nahe fühlt“. Der Glaube helfe ihr dabei, Dinge zu hinterfragen und zu verstehen. „Beim Verlust lieber Menschen beispielsweise: zu lernen, auch der Tod gehört zum Leben dazu und ist ein Heimgehen zu Gott. Es ist für mich eine tröstende Gewissheit, dass man in schwierigen Situationen nicht allein ist, sondern auf Gott vertrauen darf.“

Weitere Informationen zur Erwachsenenfirmung gibt es bei Andrea Leininger vom Bereich Pastorale Grundaufgaben, E-Mail: andrea.leininger@bistum-trier.de, Tel.: 0651-7105-434.
(sb)