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Weihbischof Brahm firmt 36 Jugendliche in Wallerfangen:Eine Kiste voll Gottvertrauen

Weihbischof Robert Brahm hat am Sonntag 36 Jugendlichen der Pfarreiengemeinschaft Wallerfangen das Sakrament der Firmung gespendet.
Weihbischof Robert Brahm spendet das Sakrament der Firmung
Datum:
19. März 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Wallerfangen – Mit einer großen blauen Kiste, auf der das Wort „Gottvertrauen“ steht, kommen die Jugendlichen vor den Altar der Pfarrkirche St. Katharina in Wallerfangen. Was das für eine komische Kiste sei, fragt ein Mädchen die Gruppe. „Das ist keine komische, sondern eine ganz besondere Kiste“, erklärt eine der Jugendlichen. Die Kiste stehe für das Gottvertrauen. „Bei der Firmung bekommen wir eine Bestätigung, dass Gott zu allen Zeiten für uns da ist und uns auch in der größten Not hilft. Und das macht stark und gibt Sicherheit.“ Aus der Kiste holen die Firmlinge nach und nach verschiedene Dinge heraus: Eine Hantel, die für Stärke im Glauben und die eigene Verantwortung Entscheidungen zu treffen steht. Bunte Farben, mit denen sie die Welt positiv gestalten wollen. „Dauernd schwarz sehen, schlecht drauf und humorlos sein, dass passt überhaupt nicht zur Botschaft Jesu.“ Und zuletzt ein Bild mit vielen Smileys darauf, ein Bild eines glücklichen Miteinanders und der Nächstenliebe. Um diese Dinge gehe es ihnen bei der Firmung, erklären die Jugendlichen, dieses Sakrament möge ihnen deshalb Weihbischof Robert Brahm spenden.


Dieser Einladung folgend hat Weihbischof Brahm 36 Firmlingen aus der Pfarreiengemeinschaft Wallerfangen am Sonntag, 18. März, gefirmt. Die Firmung bildete den Abschluss seiner Firmreise durch das Dekanat Wadgassen. Insgesamt hat Brahm dabei mehr als 280 Jugendlichen das Sakrament der Firmung gespendet.

Weihbischof Brahm sagte in seiner Predigt, dass die Firmvorbereitung und die Spendung des Firmsakramentes den Jugendlichen dabei helfen wolle, sich an einem christlichen Lebenskonzept zu orientieren, das sich dem Wohl der Menschen zuwendet. Er lobte dabei die Projekte der Firmlinge, die sie während der Vorbereitung durchgeführt hatten: „Wir dürfen darauf vertrauen, dass Gott die vielen kleinen Schritte, die wir zur besseren Gestaltung unserer Welt tun, groß macht. Deshalb ist der Beistand Gottes, der Heilige Geist, für euch und für uns so wichtig“, betonte Brahm. Spuren des Gottesgeistes finde man dort, so der Weihbischof, wo die Pfarrgemeinde junge Menschen ernst nehme und ihren Weg stärken und begleiten will. „Die Firmbegleiterinnen und -begleiter haben sich bewusst Zeit für euch genommen. Sie wollen euch Interesse und Vertrauen schenken.“ Es sei wichtig, dass es Menschen gebe, die jungen Christen zur Seite stehen und mit ihnen den Weg gehen. „Ich bin fest davon überzeugt, dass euch der Geist Gottes in dieser Stunde geschenkt wird. Wo Menschen sich auf den Geist Gottes einlassen, erfahren sie, wenn sie sich für andere einsetzen, wenn sie Zeit und Aufmerksamkeit verschenken, dass sie selber auf dem Weg sind, glücklich zu werden.“

Seit Oktober vergangenen Jahres hatten sich die Mädchen und Jungen auf ihre Firmung vorbereitet. Neben einem längeren Treffen, bei dem sie sich intensiv mit den Zehn Geboten auseinander gesetzt hatten, führten die Jugendlichen verschiedene Projekte selbstständig durch. Einige Firmlinge backten Muffins, die sie in die OASE, einer Einrichtung für Wohnungslose in Saarlouis, brachten. Andere bauten eine Bibelstelle aus Lego-Steinen nach, führten ein Interview mit der Oberin der Borromäerinnen in Wallerfangen oder besuchten das Denkmal für zu früh verstorbene Kinder.

Dominik Holl

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