Zum Inhalt springen

Auftakt der gemeinsamen Aktion aller Schulen des Bistums Trier:Eine Schule für Burundi

Am 10. März ist in Saarbrücken die Aktion „Eine Schule für Burundi“ eröffnet worden. Zum ersten Mal beteiligen sich alle 20 Schulen des Bistums Trier gemeinsam daran.
Der Initiator des Projekts 'Eine Schule für Burundi': Prälat Dr. Herbert Hoffmann, zusammen mit Frère Alexis (l.) und Frère Cyriaque (r.) und Schülerinnen und Schülern der Bistumsschulen
Datum:
10. März 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Am 10. März ist in Saarbrücken die Aktion „Eine Schule für Burundi“ eröffnet worden. Zum ersten Mal beteiligen sich alle 20 Schulen des Bistums Trier gemeinsam. Die Eröffnung wurde mit einem Wortgottesdienst in der Kirche St. Michael in Saarbrücken zusammen mit Weihbischof Robert Brahm, Schulpfarrer Martin Birkenhauer, Prälat Dr. Herbert Hofmann sowie Frère Alexis und Frère Cyriaque aus Burundi gefeiert. Schülerinnen und Schüler der Willi-Graf-Schulen haben den Gottesdienst gestaltet.

Das Projekt „Eine Schule für Burundi“ wurde 2007 ins Leben gerufen. Prälat Hoffmann, damals Leiter der Abteilung „Schule und Hochschule“ im Bistum Trier, wollte die Ordensgemeinschaft „Congrégation des Frères Bene-Yozefu“ in Burundi unterstützen. Zu deren wichtigster Aufgabe zählt die Erziehung und Bildung von Kindern und Jugendlichen. Mit Hilfe des Projekts konnte die Schule „Ecole Saint Joseph de Bujumbura“, in der mittlerweile weit über 800 Kinder zur Schule gehen, neu gebaut werden. „Im März 2011 konnte das Gebäude eingeweiht werden“, erzählt Werner Wallenfang, Leiter der Schule St. Matthias in Bitburg, der die diesjährige Aktion betreut. „Bisher hatten sich einzelne Schulen besonders für das Projekt hervorgetan“, ergänzt Wolfgang Müller, der jetzige Leiter der Schulabteilung des Bistums. „In diesem Jahr gibt es nun zum ersten Mal eine gemeinsame Aktion aller Bistumsschulen.“ Die Aktion läuft noch bis zum 24. Oktober.

Während des Gottesdienstes wurden Holzplatten an die Vertreter der Bistumsschulen verteilt, die sich zu Türmen aufbauen lassen. Auf jedem dieser Platten stehen Werte wie „Toleranz“ oder „Solidarität“. Zu diesen Werten soll jede Schule soll bis zum Ende der Aktion im Oktober ihre Platte gestalten. Im Oktober werden die Platten dann wieder wie ein Puzzle zusammengesetzt.

Bis dahin sammeln die Schulen Spenden. In den Willi-Graf-Schulen gibt es beispielsweise eine „Laufpassaktion“. Schülerinnen und Schüler führen Buch darüber, wie viele Kilometer sie oder er gegangen, gelaufen, gejoggt oder geschwommen sind. Die Kinder haben Laufpaten, meistens Verwandte, die Geld für jeden Kilometer spenden. „So haben wir im letzten Jahr rund 8.000 € gesammelt“, berichtet Stefan Kilz, Schulleiter des Willi-Graf-Gymnasiums. Dieses Jahr peilen sie die 10.000 €-Marke an. Mit dem Geld soll unter anderem ein Naturwissenschafts-Raum und eine IT-Ausstattung für die Schule in Burundi angeschafft werden. „Damit die Schüler in Burundi sich über das Internet mit den Schülern hier im Bistum austauschen können“, erläutert Wolfgang Müller die Idee hinter dem Plan.

Für die Schülerinnen und Schüler der Willi-Graf-Schulen war die Eröffnung der Aktion ein kleiner Projekttag. In vielen Klassen stand Burundi auf dem Stundenplan. „Entwicklungspolitik ist eigentlich Stoff der 10., 11. Klasse“, gesteht Deutschlehrerin, Frau Rademacher. Trotzdem nutzte sie die Stunde in der 9b, um den Kindern so viel wie möglich über Burundi und das Projekt zu vermitteln, das nicht nur zum Spenden sammeln sein soll, sondern auch eine Brücke nach Burundi.

Dominik Holl