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Weihbischof Gebert eröffnet Berglichter Wallfahrt:Eine lebendige Begegnungsstätte

Mit einem feierlichen Gottesdienst und Lichterprozession hat Weihbischof Franz Josef Gebert die Berglichter Wallfahrt eröffnet.
Weihbischof Franz Josef Gebert und Dechant Georg Moritz (vorne) bei der Lichterprozession um die Berglichter Wallfahrtskirche Maria Geburt.
Datum:
9. Mai 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Berglicht - Weihbischof Franz Josef Gebert hat am 8. Mai in Berglicht die monatlichen Wallfahrten zu „Unserer Lieben Frau vom Berge“ eröffnet. Etwa 150 Gläubige feierten mit ihm und Dechant Georg Moritz die Eucharistiefeier und eine anschließende Lichterprozession sowie Gebet und Segen am Gnadenbild.

In seiner Predigt widmete sich Gebert dem diesjährigen Berglichter Wallfahrtslied „Gottes Kraft geht alle Wege mit“, das ein Wort von Alfred Delp (1907 bis 1945) zitiert. Der Weihbischof würdigte den im Zusammenhang mit dem Attentat auf Adolf Hitler verhafteten und kurz vor Kriegsende hingerichteten Jesuiten. Das Zitat aus seinem letzten Brief aus dem Gefängnis sei „ein Bekenntnis in einer entscheidenden Stunde“. Es zeuge von Zuversicht in die Worte der Bibel und in das für Christen wichtige „unterwegs Bleiben - auch wenn es schwerer wird“. Wichtig für Christen sei aber auch das Ziel, das himmlische Jerusalem, so Gebert mit Blick auf die zuvor verlesene Passage des Johannes-Evangeliums. Auch die Berglichter Wallfahrten führten  Menschen in einer „lebendigen Begegnungsstätte“ zusammen, wo sich Himmel und Erde begegneten.

Günther Steinmetz, Pfarrgemeinderatsvorsitzender in Berglicht, dankte Gebert für seine „spontane Zusage“. Die Wallfahrtseröffnung werde ermöglicht von engagierten Menschen wie den Sängerinnen und Sängern des Kirchenchors mit Leiter Andreas Krob, Organist Gerhard Blasius, Küsterin Anja Reusch und den Messdienern. Ihnen allen sprach der Weihbischof seinen Dank aus für „die Lebendigkeit“ der Wallfahrtseröffnung.

Die Geschichte der Wallfahrtskirche Maria Geburt reicht weit mehr als 500 Jahre zurück. Zeugen sind der um 1100 erbaute romanische Glockenturm, die zu den ältesten im Bistum zählenden Kirchenglocken - eine wurde 1391 gegossen -, der Chor einer gotischen Kirche von 1440 und eine auf 1756 datierte Marienstatue. Die noch in den 1960er Jahren rege besuchten Wallfahrten lebten 2009 auf Initiative des damaligen Pfarrers Alexander Kurp wieder auf.

Die Kirche ist täglich von 9 bis 19 Uhr geöffnet. Offizielle Wallfahrts-Termine mit anschließenden Begegnungen im Pfarrhaus sind bis einschließlich Oktober jeweils am 8. eines Monats, ab 19.30 Uhr, am 8. September bereits ab 19 Uhr. Zelebranten ab Juni: Zbigniew Stokloska, polnische Gemeinde Trier, deren Schola die Messe umrahmt, Andreas Paul, Hillesheim, Geistlicher Begleiter Katholische Frauengemeinschaft (kfd), mit kfd-Frauenteam Bernkastel, Markus Weilhammer, Monzelfeld, mit Kirchenchor Monzelfeld, Bernhard Schork, Berglicht, mit Kirchenchor Cäcilia Scheiden, Pfarrer Michael Jakob, Morbach, mit Kirchenchor Berglicht.

(red)