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Austauschforum zur Synode mit 240 Teilnehmenden:Einen Deutehorizont eröffnen

Auf den gleichen Stand kommen, sich über das Schlussdokument der Synode austauschen: Darum ging es bei einem Forum mit über 240 hauptamtlichen Mitarbeitenden des Bistums.
Datum:
1. Juli 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Trier – Der Tag soll Lust machen, den Weg der Umsetzung der Synodenergebnisse zu gehen. Das hat Weihbischof Dr. Helmut Dieser beim Austauschforum zur Synode am 1. Juli betont. Gut 240 Seelsorgerinnen und Seelsorger sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus Beratungsstellen, Kindertagesstätten, Rendanturen, Caritas, Erwachsenenbildung, Familienbildungsstätten und Schulen vor allem aus dem Visitationsbezirk Trier waren im Trierer Priesterseminar zusammengekommen, um sich über das Abschlussdokument der Synode auszutauschen. „Wir sind viele“, stellte Dieser fest – für ihn ein „großes Zeichen gemeinsamen Interesses“. Um miteinander in die Umsetzung einzusteigen und gemeinsam mitzugestalten, finde dieses Forum statt, denn jede und jeder sei dabei wichtig. „Wir wollen uns ‚updaten‘, auf den gleichen Stand kommen – und so auch schon gleich das synodale Prinzip einüben“, sagte der Weihbischof. Und schließlich gehe es auch darum, Mut zu gewinnen: Die Bandbreite der Emotionen nach der Synode sei groß – „wir wollen in den positiven Bereich kommen und uns an der Synode erfreuen“. Bischof Dr. Stephan Ackermann sagte in seinem Impuls, man stehe am Beginn der „Entdeckungsgeschichte des Abschlussdokuments“. Die Synode habe ihm geholfen, klare Linien zu entwickeln – „das ging nur durch die gemeinsame Vergewisserung“. Und so sollten die Austauschforen nicht nur Information, sondern auch die Möglichkeit der gemeinsamen Vergewisserung über den weiteren Weg sein. Auch wenn es nicht die eine Interpretation des Abschlussdokuments gebe, brauche es ein gemeinsames Verständnis - einen „Deutehorizont“, der helfe, das, was im Papier steht, umzusetzen. Das bedeute Handeln in einem „veränderten Koordinatensystem“, auch mal „Gewohntes gegen den Strich bürsten“. Der Bischof wollte seinen Impuls als „Werberede“ für die Synode und das Dokument verstanden wissen. Das Dokument habe keinen negativen Ton, „es will es uns nicht noch schwerer machen“. Es atme den „Geist der Ermutigung und des Vertrauens“ – das mache es kostbar und hilfreich. Die Umsetzung der Synode dürfe und solle auch Freude machen, sagte Ackermann. Natürlich werde es noch viele Diskussionen geben, aber er ermutigte, diesen Weg „mit Gelassenheit und Entschiedenheit“ zu gehen. Nach einem Austausch in Kleingruppen diskutierten mit Christian Otterbach vom Saarländischen Rundfunk Bischof Ackermann, Gemeindereferentin Heike Feldges und Synodensekretär Christian Heckmann über verschiedene Aspekte des Abschlusspapiers – unterstützt durch Teilnehmerinnen und Teilnehmer in der sogenannten Fishbowl-Methode. Immer wieder wurde deutlich, dass die Perspektivwechsel von den kirchlichen Akteuren zum Anlass genommen werden sollen, die bisherige Praxis kritisch zu überprüfen. Dass es für alle Beteiligten nun eine „Verpflichtung zur Konkretion“ (Bischof Ackermann) gibt, wurde mehrfach gefordert. Moderator Otterbach gab am Ende seinen Eindruck wieder: „Sie rezipieren das Abschlussdokument schon sehr lebendig, und sind gemeinsam auf einem gutem Weg.“ 

Dokumentation: Ansprache - Diskussion - Schlusswort