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Kirchen eröffnen in Saarlouis ihre Aktion Autofasten 2016:Einladung zum Ausprobieren

In den kommenden Wochen den Pkw öfter mal stehen lassen und stattdessen andere, umweltfreundlichere Formen der Mobilität ausprobieren, dazu laden die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Trier Autofahrerinnen und Autofahrer ein.
Gruppenfoto zum Aktionsstart
Datum:
10. Feb. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Saarlouis – In den kommenden Wochen den Pkw öfter mal stehen lassen und stattdessen andere, umweltfreundlichere Formen der Mobilität ausprobieren, dazu laden die Evangelische Kirche im Rheinland und das Bistum Trier Autofahrerinnen und Autofahrer ein. Am Aschermittwoch haben die beiden Kirchen in Saarlouis in einem Bus der Kreis-Verkehrsbetriebe Saarlouis (KVS) ihre 19. Autofasten-Aktion gestartet. Prälat Dr. Peter Prassel, Leiter des Katholischen Büros Saarland, lud dazu ein in der Fastenzeit bewusster zu leben und zu bedenken, was dem Leben, auch dem eigenen, wirklich dient. Das mache auch empfänglicher für Gott, von dem alles Leben ausgehe. „Wenn wir unser Glück so finden können, brauchen wir nicht ruhelos und unnötig in der Welt herum zu fahren um unser Glück zu suchen“, sagte Prassel. Die Aktion Autofasten werbe mit einem grünen Fußabdruck für einen bewussten Lebensstil, für das Mit-Bedenken der Konsequenzen täglichen Handelns, etwa bei der Gestaltung der täglichen Wege. „Wer hier mit nach Antworten sucht, der ist herzlich eingeladen auszuprobieren, wie viel Auto sein muss“, sage Prälat Prassel. Das Ausprobieren sei das Zentrum der Aktion. Prassel dankte dem saarVV, der wieder 200 Zwei-Wochen-Tickets für sein gesamtes Netz gestiftet hat. Die Karten werden unter allen saarländischen Teilnehmerinnen und Teilnehmer verlost, die sich bis zum 16. Februar angemeldet haben. „Wir hoffen, dass die Autofasterinnen und Autofaster mit unserem Ticket die guten Leistungen des saarVV kennenlernen“, sagte Peter Gentes vom Saarländischen Verkehrsverbund (saarVV). Menschen, die sich mit dem Öffentlichen-Personen-Nahverkehr (ÖPNV) bisher wenig befasst haben, würden beim Autofasten oft feststellen, dass es im Saarland gute Verbindungen gibt und dass das Fahren mit Bus und Bahn auch entspanne. Das zeigten die Auswertungsgespräche, die bei der Aktion Autofasten regelmäßig stattfinden. Einen Ausbau der Radwege und bessere Rahmenbedingen für den ÖPNV forderte Kirchenrat Frank M. Hofmann, Leiter des Evangelischen Büros Saarland von der Politik. „Die Energiewende ist auch eine Verkehrswende, indem wir versuchen, für unsere Mobilität Alternativen zum Auto zu nutzen: mehr zu Fuß zu laufen oder mehr Rad zu fahren. Das bedeutet gleichzeitig mehr Bewegung an frischer Luft, die auch zur Seelenhygiene beiträgt“, sagte Hofmann. Auch die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln sei eine Möglichkeit, die „Mit-Welt“ wieder unmittelbarer zu erleben und neue soziale Kontakte herzustellen. Die Folgen des Klimawandels zeigten schon heute, wie wichtig es ist, dass jeder auch einen persönlichen Beitrag leistet, um die uns von Gott zu guter Haushalterschaft anvertraute Schöpfung auch für nachfolgende Generationen erfahrbar und lebenswert zu erhalten. Anmelden zur Aktion Autofasten kann man sich ausschließlich im Internet unter www.autofasten.de. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhalten ein Mitmachheft, in dem auch weitere Veranstaltungen und Angebote vorgestellt werden. Unter anderem gibt es am Sonntag, 28. Februar um 10 Uhr einen Ökumenischen Gottesdienst in der Evangelischen Stadtkirche Saarlouis.