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Nothilfefonds des Bistums Trier unterstützt vier Projekte in aller Welt  :Einsatz für Menschen in Not 

Der Nothilfefonds des Bistums unterstützt vier Projekte in aller Welt, darunter die Organisation Sea-Eye, die Erdbebenopfer in Marokko und die Menschen, die von schweren Überflutungen in Brasilien sowie Libyen betroffen sind.
Caritas International unterstützt die Erdbebenopfer in Marokko
Datum:
10. Okt. 2023
Von:
red/Moritz Kröner

Trier – Auch in diesem Jahr wird das Bistum Trier Menschen in Not weltweit unterstützen. Das hat der Verwaltungsrat der Diözese beschlossen. „Bei allen wichtigen innerkirchlichen Themen dürfen wir den Blick über den Tellerrand hinaus nie vergessen“, begründet Generalvikar Dr. Ulrich von Plettenberg die Spenden. Vier Projekte werden finanziell gefördert, um den Menschen vor Ort beizustehen. Finanziert wird dies über den Nothilfefonds, in dem das Bistum jährlich 50.000 Euro für Not- und Katastrophenfälle vorhält.  

5.000 Euro erhält die Organisation Sea-Eye. Diese setzt sich für die Rettung von in Seenot geratenen Menschen auf dem Mittelmeer ein. Bereits 2021 unterstützte das Bistum Trier Sea-Eye mit 25.000 Euro und konnte so gemeinsam mit den Erzbistümern Paderborn und München-Freising die Überführung eines weiteren Rettungsschiffs ins Mittelmeer finanzieren. Seit 2015 beteiligte sich Sea-Eye an der Rettung von mehr als 15.000 Menschenleben. 

In der Nacht vom 8. auf den 9. September wurde Marokko nahe der Stadt Marrakesch vom schwersten Erdbeben seit Jahrzehnten getroffen. Mehr als 2.000 Menschen verloren hierbei ihr Leben. In den schwer erreichbaren abgelegenen Dörfern und den ländlichen Regionen sind Viele auf dringende Hilfe angewiesen. Das Bistum Trier unterstützt die Angebote von Caritas international mit 15.000 Euro. Diese werden vor Ort über den Orden der Franziskaner aus Marrakesch durchgeführt, die überlebenswichtige Güter wie Zelte, Nahrungsmittel oder Stromgeneratoren auf lokalen Märkten kaufen und zur Verfügung stellen. 

Das Sturmtief „Daniel“ hat im September zu verheerenden Überflutungen im Osten Libyens geführt. Mehr als 1,6 Millionen Menschen sind von den Auswirkungen betroffen, rund 30.000 wurden obdachlos. Der Bedarf an humanitärer Hilfe ist enorm. Die zentrale Infrastruktur wurde stark beschädigt. Es mangelt noch immer an medizinischer Versorgung, sauberem Wasser, Nahrungsmitteln und Notunterkünften. Das Bistum Trier spendet den in Libyen tätigen Organisationen des Aktionsbündnis Katastrophenhilfe – dem Deutschen Roten Kreuz und UNICEF Deutschland – 15.000 Euro.  

Ebenso wurden Menschen im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul im September infolge eines Wirbelsturms Opfer starker Überschwemmungen. Das Wasser steht vielerorts noch immer in den Straßen und macht Häuser unbewohnbar. Die Ortscaritas hat eine Kampagne für Ersthilfe in Gang gesetzt. Menschen wurden in Pfarrheimen untergebracht und es werden Spenden gesammelt. Die Solidarität in der brasilianischen Bevölkerung sei groß, schildert der Erzbischof von Pelotas, Jacinto Bergmann, die Situation. Auch angesichts der traditionell vielfältigen Bezüge nach Brasilien, die durch in diese Region ausgewanderte Familien vor allem im 19. und 20. Jahrhundert bestehen, stellt das Bistum Trier der Nothilfe vor Ort 15.000 Euro zur Verfügung. 

(red)