Treffen mit Bundeskanzlerin Angela Merkel am 9. Januar:Ensdorfer Sternsinger fahren nach Berlin

Ensdorf – Mit drei Jahren ist Klara zum ersten Mal bei den Sternsingern mitgelaufen. „Es hat sich jedes Jahr gelohnt“, schwärmt die heute 10-jährige. „Und es hat auch immer Spaß gemacht.“ Jetzt wird ihr, zusammen mit drei anderen Sternsingern aus der Pfarrei St. Marien in Saarlouis-Ensdorf eine besondere Ehre zu Teil: Klara, Louisa (8), Anna (14) und Samuel (12) fahren am 9. Januar nach Berlin zum Treffen der Sternsinger mit der Bundeskanzlerin. Aus jedem Bistum in Deutschland sind drei Könige und ein Sternträger ins Bundeskanzleramt eingeladen, um Angela Merkel zu treffen. „Keiner meiner Freunde konnte es so richtig glauben, dass ich wirklich nach Berlin darf“, freut sich Klara. Anna, die älteste der vier, gesteht, dass sie ihrer besten Freundin, die auch Sternsingerin ist, bisher nichts davon erzählt hat. „Ich hab mich noch gar nicht getraut. Die wär’ bestimmt auch gerne gefahren.“ Rund 50 Kinder und Jugendliche laufen in der Pfarrei St. Marien als Sternsinger mit. Für die Frauen Ensdorf, die jedes Jahr die Aktion organisieren keine leichte Wahl. „Die vier sind schon so lange dabei. Teilweise seit dem Kindergarten“, berichtet Elvira Kiefer, eine der Organisatorinnen. „Sie waren immer so treu, das mussten wir jetzt einfach belohnen.“ Seit 8 Jahren laufen die vier Ensdorfer schon bei den Sternsingern mit. Insgesamt seien es etwa 10 Gruppen, die um den 6. Januar herum durch Ensdorf laufen, erzählt die ehrenamtlich engagierte Helferin und fügt stolz hinzu: „Und an jedem Tag, an dem die Kinder laufen, ersingen sie um die 5000 Euro.“ Das gesammelte Geld geht an die Sternsingeraktion des Kindermissionswerks und des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ). Elvira Kiefer ist auch dafür verantwortlich, dass die Ensdorfer Sternsinger nach Berlin fahren dürfen. Sie hat bei einem Preisausschreiben der Sternsingeraktion mitgemacht. Auf den letzten Drücker habe ihr Mann das Lösungswort nach Aachen gefaxt, lacht sie. Und trotzdem hat es geklappt: Ende November kam ein Einschreiben mit der frohen Nachricht an. Per Whatsapp hat sie sofort die anderen Helferinnen und Mütter der Kinder informiert. Nur ein Wort hat sie geschickt: „Überraschung!!!“ und darunter ein Foto des Einschreibens. Louisa war sofort Feuer und Flamme, als ihre Mutter ihr davon erzählt hat: „Ich würde alles tun, um einmal der Frau Merkel die Hand zu schütteln“, war ihre spontane Reaktion. Am 8. Januar darf sie sich dann mit den anderen drei und ihrer Mutter, die als Betreuerin mitfährt, in den Zug setzen und als stolze Sternsinger nach Berlin fahren. dh <object id="ieooui" classid="clsid:38481807-CA0E-42D2-BF39-B33AF135CC4D"></object>