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Beitrag des Bistums Trier zur Weltbischofssynode ist versandt und öffentlich:Erfahrungen einer Ortskirche mit dem „Wagnis Synode“

Der Beitrag des Bistums Trier zur Weltbischofssynode ist an die Bischofskonferenz versandt und öffentlich einsehbar.
Das Logo der Weltbischofssynode
Datum:
3. Juni 2022
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Trier – „Synodaler Weg der Kirche: Gemeinschaft, Teilhabe und Sendung“ – so ist die Weltbischofssynode überschrieben, die Papst Franziskus im Oktober 2021 eröffnet hat und die drei Jahre andauern soll. Zur ersten Phase dieses weltweiten synodalen Prozesses gehört auch, dass alle Bistümer Beiträge und Hinweise einbringen können. „Den Beitrag des Bistums Trier habe ich im Mai der Deutschen Bischofskonferenz zugeleitet“, informiert Christian Heckmann, Beauftragter des Bistums für die Weltbischofssynode am 3. Juni 2022 in Trier. Bischof Dr. Stephan Ackermann biete mit Thesen und dem durch sie angestoßenen synodalen Diskurs „die Erfahrung einer Ortskirche an, die das Wagnis, eine Diözesansynode zu feiern, eingegangen ist“.

„Wir hatten im Bistum von 2013 bis 2016 eine Synode, die bereits in vielerlei Hinsicht rezipiert ist und in deren Umsetzung wir stehen. Vor diesem Hintergrund hat unser Bischof Dr. Stephan Ackermann zu Beginn der diözesanen Beratungsphase des weltsynodalen Vorgangs im letzten Herbst 15 Thesen angeboten, zu denen Gruppen, Gremien und Einzelpersonen Rückmeldung geben konnten“, erläutert Heckmann das Verfahren. Nach der intensiven Zeit der Synode im Bistum Trier sei es nicht angezeigt, einen weiteren großangelegten Prozess zum Thema Synodalität anzugehen. „Für uns hat sich der Weg der Reflexion der synodalen Erfahrungen einer Ortskirche nahegelegt, um den Auftrag des Papstes zur Vorbereitung der Weltbischofssynode aufzugreifen.“ Die Vorstellung der Thesen und eine erste Befassung fanden im Rahmen einer gemeinsamen Sitzung aller diözesanen Räte (Priesterrat, Diözesanpastoralrat, Katholikenrat, Kirchensteuerrat) mit Vertretungen von Einrichtungen und Berufsgruppen bereits im Oktober statt. Zudem hätten sich danach rund 100 Personen einzeln oder in Gruppen mit den Thesen befasst, berichtet Heckmann. „Durch die Rückmeldungen haben sich die Zuspitzung und die Gliederung der Thesen verändert.“

Christian Heckmann ist Beauftragter des Bistums für die Weltbischofssynode

Das 16-seitige Dokument zeichnet den Weg der Synode nach (Teil 1), benennt im zweiten Teil die Ergebnisse der Synode und gibt in Teil 3 Einschätzungen zur Rezeption. Im vierten Teil sind die Thesen des Bischofs aufgeführt, ergänzt um gegenläufige oder ergänzende Stellungnahmen. „Die kommentierenden Zitate werden recht umfangreich wiedergegeben, um die Spannungen und unterschiedlichen Einschätzungen, die den Synodenprozess prägten, abzubilden“, sagt Heckmann. Die Rückmeldungen befassen sich mit Sinn und Zweck von Synodalität, Aspekten synodaler Qualität wie dem Zeitrahmen oder der Gesprächsqualität. Intensiv wurde auch über die Konfliktfähigkeit einer Diözese, die synodal wirken will, nachgedacht sowie über die Erfahrungen mit der Umsetzung von Synodenergebnissen.

Das gesamte Dokument ist in der Form, wie es der Deutschen Bischofskonferenz zugegangen ist hier zu finden.

(JR)