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Firmung in St. Stephan Andernach – 36 junge Menschen empfingen Sakrament:„Erkenne in Jedem das Gute“

36 junge Menschen haben das Sakrament der Firmung durch Weihbischof Brahm in Andernach empfangen.
Ein besonderer Moment für die jungen Menschen: Die Salbung mit dem Chrisamöl.
Datum:
16. Okt. 2023
Von:
red/Julia Fröder

Andernach – Er hoffe, die Firmlinge aus der Kirchengemeinde St. Marien Andernach, hatten in der Vorbereitung auf diesen besonderen Tag viele gute Erfahrungen gemacht, „die Euch gelehrt haben, Gott zu vertrauen“, sagte Weihbischof Robert Brahm. 36 junge Menschen der Jahrgänge 2007 und 2008 erneuerten am 13. Oktober im Rahmen eines feierlichen Gottesdienstes ihr Taufversprechen in der Andernacher Kirche St. Stephan.

Weihbischof Brahm sprach in seiner Predigt darüber, wie es ist, Fan, Anhänger bzw. Anhängerin zu sein. Ob Filmstar, Musiker oder ein ganzer Sportverein: Fans „schwärmen von ihnen, wollen Autogramme“, so der Trierer Weihbischof. Aber auch in der Bibel komme das Thema Anhängerschaft vor. Brahm erzählte die Geschichte des Soldaten Kornelius aus der Apostelgeschichte, der sich vor Petrus in den Staub wirft. Petrus ist die Situation unangenehm und will, dass er aufsteht. „Vielleicht würde heute der Soldat Kornelius erstmal ein Selfie mit Petrus machen“, vermutete Brahm.

„Liebt einander!“

36 junge Menschen empfingen das Sakrament der Firmung in St. Stephan Andernach.

Zur Firmung gebe es zwar keine T-Shirts, Schals oder Mützen, wie das bei Fans oft zu sehen sei, „aber die Königssalbung, die Firmung. Ihr bekommt ein Zeichen, dass Ihr noch mehr zu Jesus gehört. Mit der Firmung und dem Heiligen Geist wird quasi wie mit einem Siegel eure Mitgliedschaft nochmal bestätigt.“ Die „spannende Frage“: Woran erkenne man dann, dass ein Mensch ein „echter Anhänger von Jesus“ sei? „Im Fußball würde man sagen: Du gehst zu jedem Spiel der Mannschaft, spornst sie an, fieberst mit, freust dich, wenn der Pokal gewonnen wird. Bei Jesus ist das etwas anders“, betonte Brahm und zog zur Beantwortung das Evangelium heran: „Wenn du zu mir gehören willst, dann geh anständig mit Menschen um“, heiße es da. Brahm übersetzte das so: „Hab Respekt vor dem anderen! Sei achtsam und wertschätzend andern gegenüber! Sei hilfsbereit! Verurteile nicht! Verzeihe auch mal etwas! Liebt einander!“

Jesus habe die Menschen so sehr geliebt, dass er bereit war, für sie zu sterben. „Unglaublich, wie weit jemand gehen kann.“

Wer also ein „echter Fan, von Jesus“ sein möchte, solle versuchen, mit seinen Augen die Menschen zu sehen. „Erkenne in Jedem das Gute und begegne ihm mit Respekt und Freundlichkeit. Immer wenn wir das tun, dann wirkt der Heilige Geist durch uns.“