Zum Inhalt springen

Koblenzer Caritasverband feiert 100-jähriges Bestehen:Es begann mit einer Suppenküche

Vor 100 Jahren wurde der Caritasverband Koblenz gegründet. Die Themen des größten Wohlfahrtsverbandes in der Region sind weiterhin aktuell.
Vorsitzende des Caritasverbandes Koblenz Anette Moesta (links), Historikerin Petra Habrock-Heinrich (Mitte) und Caritasdirektorin Martina Best-Liesenfeld präsentieren das Jubiläumsprogramm und die Festschrift.
Datum:
30. Jan. 2018
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Koblenz – Seit 100 Jahren gibt es den Caritasverband in Koblenz. Er ist somit der älteste Ortscaritasverband im Bistum Trier und mit 500 Beschäftigten der größte Wohlfahrtsverband in der Region. Das Jubiläumsjahr wird mit unterschiedlichen Veranstaltungen gefeiert. Der Anfang ist zugleich eine Premiere: Die Caritas präsentiert sich auf dem Koblenzer Rosenmontagszug unter dem Motto: „100 Jahre Caritasverband für Schängelscher – Es begann mit einer Suppenküche“.

An diesem Beispiel sei die Aktualität des Caritasverbandes gut sichtbar, „denn auch noch heute sind Suppenküchen ein Thema“, berichtet Caritasdirektorin Martina Best-Liesenfeld. „Mit den existentiellen Nöten durch die beiden Weltkriege begann die Arbeit. Die Zeit des Wirtschaftswunders mit dem aufkommenden Thema der Migration veränderte die Anforderungen bis hin zum heutigen vielfältigen Unterstützungsbedarf, den Menschen in einer multikulturellen, pluralen und immer säkularer gewordenen modernen Welt haben“, fasst die Direktorin Meilensteine der vergangenen Jahrzehnte zusammen.

Neben dem Rosenmontagswagen gibt es noch weitere Besonderheiten während es Jubiläumsjahres wie zum Beispiel die Aktion „1000 x 100 Euro“. Die Koblenzer Caritas bietet dort Unterstützung, wo keine ausreichenden Finanzierungsmittel vorhanden sind wie bei Frühstücksangeboten für wohnungslose Menschen oder bei inklusiven Ferienfreizeiten. Damit diese Hilfe auch in Zukunft möglich ist und nachhaltig gesichert wird, initiiert der Verband in diesem Jahr diese Spendenaktion. „Bürger und Unternehmen sind aufgerufen, mit ihrer Spende ein Zeichen der Solidarität für Menschen zu setzen, die in Koblenz und Umgebung leben, sich aber am Rand der Gesellschaft befinden“, informiert Martina Best-Liesenfeld.

Eine weitere Aktion während des Jubiläumsjahres steht unter der Überschrift: „Gutes Essen hält Leib und Seele zusammen. Gutes tun, hält unsere Gesellschaft zusammen“. Mitte Februar startet der Verkauf von Rosenbrot zugunsten des Caritasverbandes Koblenz. Das Brot trägt seinen Namen in Anlehnung an das Rosenwunder der Heiligen Elisabeth von Thüringen, die auch die Schutzpatronin der Bäcker ist.

Am Gründungstag, 16. Mai, wird es einen Festgottesdienst mit dem Trierer Bischof Dr. Stephan Ackermann in der Pfarrkirche St. Josef geben. Die Jubiläumsfeierlichkeiten finden ihren Abschluss mit der Solidaritätsaktion „Eine Millionen Sterne“ auf dem Koblenzer Görres-Platz am 17. November.

Einen Überblick über die Geschichte des Caritasverbandes gibt die Festschrift, die die Historikerin Petra Habrock-Heinrich verfasst hat. „Der Aufwand war enorm, aber es hat sich für mich auch persönlich gelohnt“, sagt die Historikerin in Anbetracht der ausführlichen Recherche unteranderem durch Interviews mit Zeitzeugen. „Es war eine Herkulesaufgabe,“, bestätigt Anette Moesta, Vorsitzende des Caritasverbandes Koblenz, „aber Frau Habrock-Heinrich war stets mit Freude dabei.“ Die 142 Seiten starke Festschrift, die einen vertiefenden Einblick in die Entstehung und Entwicklung des Verbandes gibt, entstand unter der Mitwirkung vieler regionaler und langjähriger Unterstützer und Förderer.

Weitere Informationen und eine Übersicht über alle Veranstaltungen und Aktionen gibt es auf www.caritas-koblenz.de/100-jahre

(jf)

1 Bilder