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Die Kita St. Medard Bendorf nimmt am Umweltpreis des Bistums Trier teil:„Es soll summen und brummen“

Die Kita St. Medard Bendorf hat sich mit ihrem Projekt "Sag Ja zur Biene - Eine Stadt kämpft für die Biene" für den Umweltpreis des Bistums beworben. Der Schutz der Schöpfung steht dabei im Mittelpunkt.
Bienen
Datum:
31. Aug. 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Bendorf – „Die mit dem blauen Punkt ist die Königin“, „Wenn die stechen, dann sterben die“ und „Die stechen auch nur, wenn die Angst haben“ – die Kinder der katholischen Kindertagesstätte St. Medard in Bendorf sind wahre Experten in Sachen „Biene“. Dem Zuhörer wird direkt klar, dass es die Kinder sind, die das Projekt „Sag Ja zur Biene – Eine ganze Stadt kämpft für die Biene“ mit ihrer Leidenschaft füllen. Jedoch bedarf es auch der Hilfe von Erwachsenen. Diese haben die Bewerbung für den Umweltpreis des Bistums Trier eingereicht. „Wir sind praktisch die Handlanger der Kinder“, gibt Marianne Mock-Hüllen vom Organisationsteam schmunzelnd zu.

Das Projekt hat seinen Anfang vor einem Jahr genommen. „Wir hatten das Thema Biene im Kindergarten und ein ortsansässiger Imker berichtete den Kindern, dass es den Bienen nicht mehr gut geht. Hinzu kam dann, dass unsere Leiterin mit einem wunderbaren Buch zum Thema aus dem Urlaub zurückkam“, erklärt die Erzieherin. Die Kinder hat die Geschichte von „Mia und das Blumenwunder“ nachhaltig beeindruckt und die Vision einer gesunden und glücklichen Welt hervorgebracht. „Wir möchten für Bendorf auch so ein Blumenwunder, erklärten uns die Kinder“, berichtet Marianne Mock-Hüllen, die sich als Sprecherin der Kinder versteht. „Wir stellen das Kind in die Mitte“, erklärt die Leiterin der Einrichtung, Susanne Berg-Mesenholl. Daher wäre es selbstverständlich auf die Kinder einzugehen und ihre Ideen zu unterstützen. „Die Kinder begehren auf, da ist es unsere Pflicht ihnen in diesem Anliegen zu folgen“, unterstreicht Marianne Mock-Hüllen.

Besonders hervorzuheben sei, dass sich mittlerweile die ganze Stadt an dem Bienenprojekt beteilige. Der Bendorfer Bienenzuchtverein unterstützt das Projekt nicht nur durch den Schaukasten, sondern hilft auch bei Fragen weiter. Die umliegenden Schulen sind auch interessiert, in das Projekt einzusteigen oder unterstützen es bereits.

Dem Bürgermeister Michael Kessler haben die Kinder sogar schon Bepflanzungspläne vorgestellt und den Wunsch geäußert: „Herr Bürgermeister, wir brauchen mehr Bienen!“. Zudem haben die Kindern Kessler vorgeschlagen, Grünstreifen zum Beispiel auf Kreiseln nicht zu mähen.

Durch die Unterstützung eines freien Journalisten ist das Projekt auch in den (sozialen) Medien in aller Munde, konnten Flyer und Plakate gedruckt werden. Ein Bollerwagen, Nisthilfen und Blumensamen wurden ebenfalls gespendet. „Wir bekommen auch Fotos von Bendorfer Bürgern, die extra Bienenwiesen in ihrem Garten stehen lassen“, freut sich Marianne Mock-Müller, dass die Aktion auch über die Grenzen der Kita hinaus Anerkennung und Gehör findet. Sogar die Fürstenfamilie hat sich auf Facebook zu Wort gemeldet und die engagierten Kinder in den Schmetterlingsgarten in Sayn eingeladen.

Die Vision einer Stadt, die für Bienen attraktiv ist, soll ausstrahlen. „Es soll summen, brummen und flattern in Bendorf. Wir wollen in Gemeinschaft mit den Tieren leben.“

Ziel sei es, die Menschen wachzurütteln. In diesem Projekt gehe es vordergründig um die Biene, doch letztendlich gehe es um die gesamte Schöpfung. Der Schutz der Schöpfung versteht der Kindergarten als christliches Handeln.

Jetzt hoffen die großen und kleinen Bienenfreunde den Umweltpreis des Bistums zu gewinnen. Dieser wird am 15. September in Trier verliehen.

Informationen zum Umweltpreis des Bistums Trier gibt es auf www.umwelt.bistum-trier.de oder unter Tel.: 0651-7105-256. Weitere Informationen zum Bienenprojekt gibt es unter Tel.: 02622-3911 oder per E-Mail an kath.kita.st.medard@t-online.de

(jf)