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Erste Synodalversammlung des Pastoralen Raums Wittlich bringt Engagierte zusammen:Farb-Facetten des Glaubens zusammenführen 

110 Personen aus dem Pastoralen Raum Wittlich haben sich zu einer ersten Synodalversammlung getroffen.
Nadine Saxler, Vorsitzende des Rates des Pastoralen Raums (vorne), im Gespräch mit Monika Klas
Datum:
7. Mai 2024
Von:
Stefan Endres

Wittlich-Wengerohr – Unter dem Motto „Glaube – vielfältig bunt“ haben sich am 4. Mai 110 Personen aus dem Pastoralen Raum Wittlich zu einer ersten Synodalversammlung getroffen. Sie ist eines der Gremien des Pastoralen Raums (PastR), der im Januar 2022 neu gegründet wurde und sich von Traben-Trarbach über das Alftal bis Landscheid und von Salmtal über Wittlich bis Manderscheid erstreckt. 

Mit geistlichen Impulsen, Musik und Gebet startete der Vormittag im Jugend- und Bürgerhaus in Wengerohr. Wunsch sei es, „im Laufe des Tages miteinander ins Gespräch zu kommen, sich kennenzulernen und zusammenzurücken“, sagten Ralf Dörrenbächer und Thomas Kupczik, die als Mitglieder des Missionarischen Teams Trier den Tag moderierten. Zum Kennenlernen luden sie zu sogenannten „Stellübungen“ ein, bei denen die Teilnehmenden persönliche Einstellungen, bestimmte Merkmale oder Vorlieben zum Ausdruck bringen konnten, indem sie sich in entsprechenden Gruppen zusammenstellten – etwa nach ihrem Alter, der Pfarreizugehörigkeit oder nach dem Gremium, dem Tätigkeitsfeld oder dem Ort von Kirche, in dem sie sich engagieren. In kurzen Statements verdeutlichten einzelne aus den Gruppen ihre persönliche Motivation für ihren Einsatz. 

Ralf Dörrenbächer (links) und Thomas Kupczik moderierten den Tag

Am Nachmittag tauschten sich die Teilnehmerinnen und -teilnehmer in zwölf Gesprächskreisen miteinander aus über Themen, die sie selbst vorgeschlagen hatten. „Grenzen überwinden in der Ökumene“, „Wie können wir unsere Glaubensinhalte weitergeben?“, „Wie führen wir Kinder an Gottesdienste heran?“, „Wie werden wir diakonische Kirche?“, „Wie kann kirchliche Jugendarbeit Kinder mit Beeinträchtigung einbeziehen?“ und „Wie können wir christliche Werte und Menschenrechte besser vermitteln?“ waren die Themen und Fragen mit den meisten Gesprächsteilnehmern. Die von den Gruppen anschließend vorgestellten Ergebnisse sollen in die künftige Arbeit des Rates des PastR einfließen. Aus der Synodalversammlung neu in den Rat gewählt wurden Maria Elisabeth und Josef Wagner (Bergweiler), Barbara Pies (Einrichtungsleiterin Maria Grünewald, Wittlich) und Kerstin Trojan (stellvertretende Leiterin der Katholischen KiTa St. Markus, Wittlich). 

Kennenlern-Gespräche am Vormittag

„Zu dem Tag eingeladen haben wir nicht nur gewählte Gremien-Mitglieder aus den Räten vor Ort und Personen, die kirchliche Gruppen und Projekte vertreten, sondern alle, die sich für die Entwicklung der Kirche im Pastoralen Raum Wittlich interessieren“, sagte Pfarrer Matthias Veit, der als Dekan zusammen mit Marco Brixius das zurzeit zweiköpfige Leitungsteam im PastR bildet. Das Leitungsteam, die Mitglieder des Rates des PastR um die Vorsitzende Nadine Saxler sowie weitere Hauptamtliche hatten die erste Synodalversammlung vorbereitet und mit vielen Ehrenamtlichen ausgerichtet. „Das Kaleidoskop steht für uns symbolisch für den vielfältigen, bunten Glauben im Pastoralen Raum“, sagte Marco Brixius über das gewählte Motiv und Motto, das die Arbeit weiterhin begleiten solle. 

Der nach der Strukturreform aus dem Dekanat Wittlich entstandene PastR will die Perspektiven von Seelsorge, Caritas und anderen Kooperationspartnern zusammenbringen und die Orte von Kirche fördern. Er besteht aus den fusionierten Pfarreien Im Wittlicher Tal, Klausen, Mittlere Mosel und Alftal sowie den Pfarreiengemeinschaften Landscheid und Manderscheid und umfasst etwa 37.000 Katholikinnen und Katholiken. Weitere Infos gibt es unter www.pastoralerraum-wittlich.de.