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Boliviensammlung im Saarland übertrifft Vorjahresmarke:Fast 400 Tonnen Altkleider für einen guten Zweck

Über 392 Tonnen gebrauchte Kleidung und alte Schuhe haben die Saarländer bei der Boliviensammlung des Bistum Triers zusammengetragen - fast 50 Tonnen mehr als im letzten Jahr.
Selbstgebastelte Schlüsselanhänger als kleines Dankeschön aus Bolivien für die vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer der Boliviensammlung.
Datum:
16. Dez. 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle

Saarbrücken – Über 392 Tonnen gebrauchte Kleidung und alte Schuhe haben die Saarländer bei der Boliviensammlung des Bistum Triers zusammengetragen. Das waren fast 50 Tonnen mehr als im letzten Jahr. Am 24. September und 29. Oktober haben Kinder und Jugendliche in ihren Heimatpfarreien prall gefüllte Kleidersäcke eingesammelt. Damit unterstützen sie ihre Altersgenossen in Bolivien. Der Erlös aus der Verwertung der Kleidung fließt in Bildungsmaßnahmen. Die Aktion des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) ermöglichte bis heute rund 23.000 bolivianischen Kindern und Jugendlichen den Besuch einer Schule oder eine Ausbildung.

„Im Jubiläumsjahr sagen wir allen Engagierten sowie allen Spenderinnen und Spendern ein herzliches Dankeschön!“, sagte Matthias Pohlmann vom BDKJ-Bolivienreferat. Als besondere Auszeichnung bekamen die Helferinnen und Helfer dieses Jahr einen Schlüsselanhänger überreicht: „Diese in Bolivien angefertigten Schlüsselanhänger symbolisieren eine Brücke von Bolivien nach Deutschland“, betonte Pohlmann. Gefertigt wurden die Anhänger von Kindern aus der Region Chuquisaca in der Erzdiözese Sucre.

Doch was passiert eigentlich genau mit der gespendeten Kleidung? Rund 40 Prozent der gesammelten Kleidung sei noch tragbar, erklärte Pohlmann. Weitere 40 Prozent gingen in den Recycling-Kreislauf ein, 20 Prozent würden ordnungsgemäß als Abfall entsorgt. Von den tragbaren Altkleidern gelangen einige wenige Prozent in deutschen Second-Hand-Läden. Ein Großteil wird dann in andere Länder exportiert, insbesondere nach Afrika. Nach Bolivien wird allerdings nichts verschifft. Dorthin kommen nur die Erlöse aus dem Weiterverkauf.

80 Prozent der Einnahmen gehen an die Stiftung „Solidarität und Freundschaft Chuquisaca – Trier“, die damit in 23 Internaten und Ausbildungsstätten jährlich rund 2.000 benachteiligte Kinder und Jugendliche unterstützt. Dies geschieht mit einem ganzheitlichen und inklusiven Ansatz. Denn auch Menschen mit physischen und psychischen Beeinträchtigungen oder Kinder mit Lernschwächen sollen angemessen unterstützt werden. Die restlichen 20 Prozent unterstützen die Arbeit der Nationalen Jugendpastoral Boliviens.

Weitere Informationen auf: www.boliviensammlung.de