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Nuntius Nikola Eterović würdigt Arbeit des Koblenzer Frauenmissionswerkes:Frauen helfen Frauen weltweit

Das Frauenmissionswerk fördert Frauen in ihrem Lebensalltag in Lateinamerika, Afrika, Asien und Osteuropa. Nuntius Eterović hat die Zentrale des Päpstlichen Missionswerks in Koblenz besucht.
In der Zentrale des Frauenmissionwerkes wurde Erzbischof Nikola Eterović ( li.) von Präsidentin Margret Dieckmann-Nardmann (re.) willkommen geheißen. Im Hintergrund (v. l. n. re.): Vorstandmitglied Renate Perk, der für die Hauskapelle verantwortliche Pfr. Thomas Gerber und die Geistliche Beirätin Sr. Christeta Hess.
Datum:
22. Juni 2017
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Koblenz - Der Vertreter des Heiligen Vaters in Deutschland, Nuntius Dr. Nikola Eterović, hat die Zentrale des Päpstlichen Missionswerkes der Frauen in Deutschland mit Sitz in Koblenz besucht. „Machen Sie weiter“, ermutigte Erzbischof Eterović Margret Dieckmann-Nardmann, die Präsidentin des Missionswerkes. Das Frauenmissionswerk, vor 124 Jahren von Katharina Schynse gegründet, ist weltweit tätig. Mit konkreten Projekten fördert es in Lateinamerika, Afrika, Asien und Osteuropa Frauen in ihrem Lebensalltag. Dabei geht es um Einkommen schaffende Projekte, die Verbesserung der Gesundheitsversorgung, um Aus- und Fortbildung, Aufklärungs- und Förderprogramme ebenso wie um die Alphabetisierung. In Deutschland ist das Werk in 13 Diözesen mit Ansprechpartnerinnen vertreten. Die Frage nach der Zukunft des Frauenmissionswerkes stand im Zentrum des Besuches. Sorgen machten die fehlenden Finanzen für die Abwicklung und das Problem, Frauen für ein längerfristiges ehrenamtliches Engagement zu gewinnen. Für gezielte Projekte würden sich Frauen jedoch gerne einsetzen, berichtete Dieckmann-Nardmann. Sie wünscht sich mehr Unterstützung durch die katholische Kirche, denn, so Dieckmann-Nardmann, „das Werk ist ein Teil der Kirche“. Frauendenken sei genauso wichtig wie Männerdenken. „Wer Frauen etwas gibt, hilft den Frauen, den Familien, dem Dorf, dem Land“, sagte sie. Das Frauenmissionswerk will als relativ kleine selbstständige Organisation gegenüber größeren Missionswerken bestehen. Dem pflichtete der Päpstliche Nuntius, der die Situation der Frauen etwa in Westafrika, Nicaragua und der Ukraine unmittelbar gesehen hat, bei. Es sei angesichts der Wirksamkeit kleiner Gemeinschaften zu bedenken, ob die Zentralisierung von Organisationen immer das Beste für die Menschen sei. Nach dem Besuch im Kloster Bethlehem, wo die Gründerin des Frauenmissionswerkes fünf Jahre gewirkt hatte, zelebrierte Erzbischof Eterović in der Hauskapelle des Frauenmissionswerkes in der Ravensteynstraße 26 die Heilige Messe, überbrachte die Grüße von Papst Franziskus und erteilte den Apostolischen Segen. Wer das Frauenmissionswerk in seiner Arbeit unterstützen möchte, kann dies tun mit einer Spende auf das Konto DE28 5705 0120 0009 0004 07.