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Mentoring-Programm für Frauen in Leitungspositionen der Kirche gestartet:„Frauen steigen auf“

Zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche bieten Hildegards-Verein, Bistümer und Bischofskonferenz ein Mentoring-Programm an.
Die Teams aus dem Bistum Trier: Cordula Scheich, Daniela Michels, Eva-Maria Dech und Angela Thelen mit Dr. Yvonne Russell (vlnr) von der Personalentwicklung des Bischöflichen Generalvikariats.
Datum:
24. Juni 2016
Von:
Bischöfliche Pressestelle
Köln/Trier - „Kirche im Mentoring: Frauen steigen auf“: So ist ein Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche überschrieben, das der Hildegards-Verein in Kooperation mit den deutschen Bistümern und der Deutschen Bischofskonferenz erstmals anbietet. Am 20. und 21. Juni hat das Auftaktseminar im Maternushaus in Köln stattgefunden – mit Daniela Michels (Rendantur Kaisersesch) als Mentee und Cordula Scheich (KiTa gGmbH Trier) als Mentorin sowie Gemeindereferentin Eva-Maria Dech (Linz) als Mentee und Angela Thelen (Diözesan-Caritasverband Trier) als Mentorin sind auch zwei Teams aus dem Bistum Trier dabei. „Die teilnehmenden Mentees, Mentorinnen und Mentoren bringen beeindruckende Lebensläufe in das Programm ein. Sie alle sind hochmotiviert, das nächste Jahr für sich zu nutzen“, sagte die Vorsitzende des Hildegardis-Vereins, Professorin Dr. Gisela Muschiol. „Das hat uns darin bestätigt: Frauen können und wollen die katholische Kirche auch in Leitungspositionen mitgestalten.“ Das sehen auch die Nachwuchskräfte so: „Ich bin sehr froh darüber, dass ich in dieses tolle Programm aufgenommen wurde“, urteilt eine der Mentees, „und ich freue mich sehr auf die kommenden zwölf Monate und alles, was ich lernen werde.“ In Köln hatten die Mentees und Mentorinnen und Mentoren die Gelegenheit, sich kennen zu lernen, ihre Erwartungen und Ziele zu definieren und zu klären, wie ihre Zusammenarbeit in den kommenden zwölf Monaten aussehen wird. Das Mentoring-Programm zur Steigerung des Anteils von Frauen in Leitungspositionen in der katholischen Kirche zielt darauf ab, Frauen zu ermutigen und zu qualifizieren, zu einer geschlechtergerechten Personal- und Organisationsentwicklung beizutragen, für den Arbeitsplatz Kirche zu werben und eine nachhaltige Nachwuchssicherung zu ermöglichen. Das Programm sei auch deshalb „innovativ und zukunftsweisend, weil es erstmalig alle (Erz-)Bistümer einlädt, sich zu beteiligen und auf diese Weise bundesweit netzwerkbildend wirkt. Hier kann ein Pool von Nachwuchskräften entstehen, auf den alle Bistümer zukünftig zurückgreifen können“, erklärte Dr. Claudia Kunz, Geschäftsführerin der Unterkommission Frauen der Deutschen Bischofskonferenz und Mitglied der Steuerungsgruppe von „Kirche im Mentoring“ ist. Mit dem auf drei Jahre angelegten Vorhaben folgen die deutschen Bistümer der Erklärung der Deutschen Bischofskonferenz „Das Zusammenwirken von Frauen und Männern im Dienst und Leben der Kirche“ anlässlich der Frühjahrs-Vollversammlung 2013, den Anteil von Frauen in kirchlichen Leitungspositionen weiter zu erhöhen. Am ersten Mentoring-Zyklus nehmen auch die (Erz-)Bistümer Aachen, Bamberg, Essen, Hildesheim, Köln, Limburg, München und Freising sowie Münster teil. In dem Programm, das mit finanzieller Unterstützung der DBK und des Bonifatiuswerks durchgeführt wird, stehen den Diözesen insgesamt 40 Tandemplätze in zwei einjährigen Mentoring-Zyklen zur Verfügung. Die teilnehmenden Tandems treffen sich bilateral, zu bundesweiten Seminaren und vernetzen sich regional.